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Reviews

Riot

Immortal soul


Info

Musikrichtung: Heavy/Power Metal

VÖ: 28.10.2011

(Steamhammer / SPV)

Gesamtspielzeit: 54:49

Internet:

http://www.riotrockcity.com
https://www.facebook.com/pages/Riot/81753249913

What's it gonna take to make you riot?!


Es hat sich schon angedeutet, als Riot-Gitarrist Mike Flyntz zusammen mit ex-Sänger Tony Moore die Band Faith and Fire gründete: Moore ist zurück bei Riot! Mit ihm im Boot auch Bassist Don Van Stavern und Trommler Bobby Jarzombek. Damit ist wieder die Besetzung zusammen, welche zuletzt Privilege of power (1990) und den Meilenstein Thundersteel (1988) einspielte. Für alte Fans also durchaus ein Grund zum Frohlocken. Glücklicherweise ging dieser Wiederbelebungsversuch mit dem neuen Album Immortal soul nicht in die Hose. Denn das Ding ist über weite Strecken ein ziemliches Sahneschnittchen!

Mit Powersongs wie „Riot“ oder „Wings are for angels“ zeigen Riot der jungen Nähmaschinenkonkurrenz wie frisch solch melodische Uptempo-Songs von vermeintlich alten Säcken klingen können. Seinen Teil dazu bei trägt selbstverständlich Sänger Tony, dessen teils etwas eigenwilliger (hoher) Gesang auch 20 Jahre später einfach noch sehr gut klingt. Dieser Stil unterscheidet sich doch sehr von der bluesigeren Röhre seines Nachfolgers und umittelbaren Vorgängers Mike DeMeo. Mit seinen einfallsreichen Melodielinien sorgt er für so einige wohlige Schauer. Das schmissige, mit einem tollen Refrain versehene „Still your man“ ist ein solches Beispiel (nebenbei lässt ein gewisser Johnny aus der Vergangenheit grüßen). Das etwas getragenere und melancholische „Fall before me“ ist ein anderes.

Aber klar ist natürlich auch, dass der Gesang alleine das Album nicht trägt, auch wenn er gerade den Songs in der zweiten Hälfte der Platte etwas mehr Glanz verleiht. Denn zum Ende hin gehen Riot ein wenig die Luft aus und ein paar relativ austauschbare Songs reihen sich aneinander. Es seien der durchschnittliche Rocksong „Whiskey Man“, „Insanity“ oder „Believe“ genannt. Aber mit dem Rausschmeißer „Echoes“ kriegt die Band noch einmal die Kurve.

Bis dahin hat man einiges an tollem, von guten Musikern gespielten Edelstahl zu hören bekommen, der klar macht, dass Riot sich in der Metalszene mit voller Wucht zurückmelden. Wie sagte ein gewisser Gorm der Wikinger immer? Ich bin entzückt!



Mario Karl

Trackliste

1Riot5:13
2Still Your Man4:25
3Crawling6:04
4Wings are for Angels5:21
5Fall Before Me5:05
6Sins of the Father4:03
7Majestica1:01
8Immortal Soul4:57
9Insanity4:49
10Whiskey Man4:24
11Believe4:25
12Echoes5:02

Besetzung

Tony Moore (Gesang)
Mark Reale (Gitarre)
Mike Flyntz (Gitarre)
Don Van Stavern (Bass)
Bobby Jarzombek (Schlageug)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger