····· Verlosung: Drei Mal zwei Tickets zur Record Release Party der Leipziger Metaller Factory of Art ····· Kurz nach seinem 80sten Geburtstag ist Maschine erneut auf #4 ····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

The Long Ryders

Native Sons + 10-5-60 / Radio Tokyo / 5 By 5


Info

Musikrichtung: Alt Country, Americana

VÖ: 24.05.2011 (1984)

(Prima Records)

Gesamtspielzeit: 79:35

Internet:

http://www.sidgriffin.com
http://www.myspace.com/thelongryders

Native Sons ist ein Klassiker aus dem Jahr 1984, der den Grundstein mitlegte für das, was man später als Alternative Country und Americana bezeichnete. The Long Ryders spielten eine ureigene Mischung, die sich natürlich auch ihrer Vorbilder bediente, wie den Byrds oder den Beatles und das mit einer gewissen Punk Attitude unterlegten, die man so im Country noch nicht kannte.

Nun wurde das Album in einer Deluxe-Edition neu aufgelegt, erweitert um die EP 10-5-60 (Track 12-17), den 5 By 5 Sessions (Track 18-20) und den Radio Tokyo Demos (Track 21-23) plus einem letzten Track, dem sogenannten Buckskin Mix von “Too Close To The Light“. Hier wird man also umfassend bedient und auch das Digipack mit Mini-Poster Beilage ist sehr gelungen.
Musikalisch ist die Musik zwar noch sehr an Bands wie die Byrds oder die frühen Flying Burrito Brothers angelegt, aber man konnte mit der etwas punkigen Attitude, die vor allem noch auf der frühen EP 10-5-60 zum tragen kam, doch eigene Akzente setzen. Man schaue sich nur einmal das Original-Cover der EP im Booklet an. Das sieht so gar nicht nach Country, sondern eher nach 60er Jahre Psychedlic aus. Produzent war damals übrigens Henry Lewy, der unter anderem auch die Flying Burrito Brothers oder Gene Clark produzierte. Letzterer sang dann auch bei einem Track die Backing Vocals.
Schon damals war die Wertschätzung unter den Musikerkollegen groß. Elvis Costello veröffentlichte das Album in Großbritannien auf seinem eigenen Demon Label und Native Sons gelang in den englischen Indie Charts auf Platz zwei.

Mit Native Sons in der vorliegenden Deluxe-Ausgabe kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Wer The Long Ryders kennt, sollte sich diese CD unbedingt zulegen. Aber auch für jeden aufgeschlossenen Musikfan mit Affinität zu den Byrds und Konsorten und zu Americana im Allgemeinen ist Native Sons ein guter Kauf. Rundum empfehlenswert.



Ingo Andruschkewitsch

Trackliste

1Final Wild Son2:34
2Still Get By2:51
3Ivory Tower3:02
4Run Dusty Run2:28
5(Sweet) Mental Revenge2:52
6Fair Game2:39
7Tell It To The Judge On Sunday3:10
8Wreck Of The 8093:58
9Too Close To The Light4:13
10Never Got To Meet The Mom2:16
11I Had A Dream3:53
12Join My Gang2:49
13You Don't Know What's Right, You Don't Know What's Wrong4:03
1410-5-603:11
15Born To Believe In You3:08
16The Trip2:40
17And She Rides4:33
18Time Keeps Travelling (studio version)3:37
19I Can't Hide3:11
20Masters Of War (first version)4:33
21Still Get By (first version - Radio Tokyo, 1982)2:53
2210-5-60 (first version - Radio Tokyo, 1982)3:06
23And She Rides (first version - Radio Tokyo, 1982)4:00
24Too Close To The Light (Buckskin Mix - non-LP B-side)3:55

Besetzung

Sid Griffin: vocals, 6 & 12-string guitars, autoharp, harmonica, "Miss National"
Stephen McCarthy: vocals, lead guitar, lap steel guitar, banjo, mandolin, keyboards
Tom Stevens: vocals, acoustic stand-up bass, electric bass
Greg Sowders: drums, percussion, song publishing, smiles

Gäste:
Des Brewer: bass guitar, vocals (#12-17, 21-23)
Gene Clark: vocals (#3)
Dave Pearlman: steel guitar (#5)
Phil Kenzie: baritone and tenor sax (#7)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger