Musik an sich


Reviews
Pussy Sister

Arrogance


Info
Musikrichtung: Melodic Metal

VÖ: 16.10.2015

(Borila ReKords / H’Art)

Gesamtspielzeit: 42:09


Klasse Auftakt! Bevor der Gesang einsetzt klingt die Pussy Sister wie die Scorpions in ihren besten Stadiontagen. Und das wird nicht das letzte Mal sein, dass die Hannoveraner als Bezugsgröße herhalten können. Aber die Süddeutschen bewahren sich schnell davor, allzu große Erwartungen zu schüren, die sie dann doch nicht einlösen können.

Denn neben der knackigen Rock-Seite, können die Mannen um die Gebrüder Nad auch sehr käsig aussehen – und das tun sie auch bereits zum Ende von „Monster“ schon ganz gewaltig. Schuld daran ist nicht zuletzt das für diesen Ansatz viel zu dünne Stimmchen von Alex. Das geht bei der Ballade „Memories“ und dem an die Hollies erinnernden „Legends never die“ noch ganz gut. Da wo’s musikalisch kracht, wäre es aber besser, wenn man noch andere Waffen im Arsenal hätte.

Recht stark sind der tolle Hard Pop „No Way out“, die krachende Hymne „Take two“ oder das knackige „Vampires” dennoch. Und auch das Cover des eigentlich schon völlig tot genudelten „My Way“, das so peinlich beginnt, wie zu befürchten war, gewinnt durch seine fast punkige Entwicklung am Ende an Boden.

Die Scheibe ist sicher kein Muss, taugt aber zur Unterhaltung zwischendurch.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Monster 3:42
2 No Way out 3:45
3 Freak Show 4:32
4 Memories 5:36
5 Rock Inferno 3:38
6 Arrogance 3:00
7 Take two 3:26
8 Legends never die 3:43
9 Rock now 3:29
10 Vampires 3:15
11 My Way 4:07
Besetzung

Alex Nad (Lead Voc)
Vince Voltage (Git)
Coma (B)
Chris Nad (Dr)



 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>