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Someone like… Adele - Biografie über die noch junge Karriere von Adele




Info
Autor: Caroline Sanderson

Titel: Someone like… Adele

Verlag: Bosworth Edition [BOE7635]

ISBN: 978-3-86543-734-1

Preis: € 14,95

224 Seiten

Internet:
http://home.adele.tv/
http://www.bosworth.de
http://www.musicroom.de/de-de/se/id_no/01063207/details.html

Gerade einmal zwei Platten hat Adele bis zur Veröffentlichung dieser Biografie hinter sich und man fragt sich schon, ob das nicht ein wenig früh ist, auch wenn der immense Erfolg der jungen Musikerin mit der gewaltigen Stimme dieses Ansinnen geradezu heraufbeschwört. Will man allerdings mehr über die Person Adele Laurie Blue Adkins erfahren, dann ist Someone like… Adele sicherlich eine gute Wahl.

Autorin Caroline Sanderson - offensichtlich ein Mega-Fan - beginnt mit der Kindheit und Jugend, die bei Adele völlig ‚normal‘ verlaufen ist, ohne dass sie auf eine große künstlerische Karriere hinarbeitete sondern mehr im Hintergrund des Musikbusiness arbeiten wollte bis das Label XL ihr Talent erkannte und ihr einen Vertrag mit absoluter künstlerischer Freiheit anbot. Und gleich mit ihrer ersten Platte 19 gelang ihr sowohl in Europa wie auch in Amerika der Durchbruch. Zwei Grammys sprechen dabei eine deutliche Sprache. Und das Nachfolgealbum 21 mit dem Übersong “Someone Like You“ feierte noch höhere Verkaufszahlen weltweit und das in einer Zeit, in der illegale Downloads dem Musikbusiness zu schaffen machen. Dass dies alles seinen Preis hat musste Adele erfahren, als sie aufgrund enormer Probleme an den Stimmbändern operiert werden musste und bis zum aktuellen Song zu James Bond pausierte (das Buch ist allerdings noch vor der Veröffentlichung des Songs erschienen und damit schon nicht mehr auf dem aktuellen Stand).

All dies wird von Caroline Sanderson in einem – vielleicht etwas zu - überschwänglichem Ton dargestellt. Ihre musikalischen Vorbilder werden ebenso dargelegt, wie die modische Entwicklung von Adele. Es wäre dabei allerdings nicht nötig gewesen, in verschiedenen Kapiteln ausführlich darauf einzugehen, dass sie das Cover der britischen Vogue, des Rolling Stone oder der Zeitschrift Cosmopolitan in Designerklamotten zierte. Immerhin gibt es ein ganzes Kapitel zu diesem Thema. Das hätte eigentlich gereicht. Auch andere Geschichten, zum Beispiel zu den Aufnahmen einzelner Songs oder das leidige Thema zum Gewicht von Adele, werden an verschiedenen Stellen doppelt abgehandelt. Eigentlich unnötig und etwas störend im Lesefluss.

Trotz dieser kleinen Schwächen ist Someone like… Adele ein Muss für jeden Fan dieser sympathischen Ausnahmekünstlerin mit der großartigen Stimme und ihren persönlichen Songs.


Ingo Andruschkewitsch



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