Musik an sich


Reviews
Fókatelep

Fokadelic


Info
Musikrichtung: Balkan Folk Psychedelik

VÖ: 2011

(Narrator Records)

Gesamtspielzeit: 57:55

Internet:

http://www.fokatelep.hu
http://www.lollypopshop.de


Zwei Jahre nach dem Debüt von Fókatelep wurde das damalige Nebenprojekt des Korai Örum Chefs Emil Biljarski und einiger seiner Mitstreiter zum Hauptprojekt, denn leider hat sich die ungarische Bank für treibenden und tanzbaren Psychedelikfolkrock aufgelöst.
Das Debüt von Fókatelep schafte es anno 2009 sogar, dem Hauptprjekt das Wasser abzugraben und war mir 20 Punkte wert. Diese hohe Güte erreicht Fokadelic leider nicht, was auch ein wenig daran liegt, das man sich ein wenig von den Beats entfernt und die folkigen, aber auch rockige und sogar Chansonartige Klänge intensiviert hat.
Das Album beginnt mit “ Álom“ erst einmal im bewährten Sound, die typischen Perkussionen treiben den Song, psychedelische Gitarren unterstützen den fremdartig wirkenden Gesang. Die Keyboards hingegen driften schone ein wenig ab, diese klingen nach Balkan und gleichfalls sehr hymnisch. Eine interessante Mischung aus Dance, Folk und psycjhedelischem Waverock. “ Chaos Santana” bleibt bei den treibenden Beats, das Keyboard und der Bass wechseln jedoch in eher jazzige Gefilde. Der sinnliche Gesang bringt den Charme mit ein und die akzentuiert gesetzte Gitarre macht auch diesen Song perfekt. Zunächst etwas ruhiger beginnt “ Kimegyek” mit einer Sitar (sofern ich mich nicht verhört habe). Auch hier setzt dann alsbald der vtreibende psychedelische Tanzsound der Band ein. Träumerisch wird es durch die Elfengleiche Stimme in “ Csip csirip“. Nach einem erneut langsameren Einstieg wird es auch hier zum schluss hin rockig, tanzbar und herllich verspielt miteiner reichhaltigen Instrumentierung. “ Elalélok” kann man dann sicherlich als den Popsong des Albums bezeichnen, wenn auch der exotische Gesang eine andere Sprache spricht. Die Musikmixtur jedoch ist ein elekronisch klingender schwender und sehr melodiöser Song, der durch die treibenden Beats veredelt wird. Dazu gibt es eine einfache, aber passende und rockige Gitarre. Danach kommt dann mit “ Hordócska” der erste Balkanfolkrocksong. Die Beats fallen ganz weg, und Violine und Gitarren rocken sich an. “Bosszúdal” bitet dann über knapp 7 Minuten Balkanchanson oder wie man es nennen mag, sehr intensive Musik und sehr gut interpretiert doch schon ein gewaltiges Stück vom Bandsound weg, da auch hier die Beats fehlen. Ein ähnlicher Stil wird auch im folgendem “Kaske” gepflegt. Treibend wird es dann erst wieder bei “ Kicsi rigó“, ein dunkler vom Bass getriebener Song, verhallendes Piano, verträumte Stimme und diese betörende Flöte. Eine dunkle Perle. “ Alma” unterbricht dann wieder rude, ein Song nur aus einem sehr eindringlichem Glockenspiel und dem traurig-schönem Gesang. Abgeschlossen wird das Album mit “Real“, einem jnun wieder treibenden typischen Spacefolkdampfer der Band.

Fókatelep können das hohe Niveau des Erstlings (fast) halten, man hat sich einfach nur ein wenig an Ihren Sound gewöhnt und vermisst die Überraschungen. Ansosnten ein weiteres grandioses Album aus den Händen Emil Biljarski.



Wolfgang Kabsch



Trackliste
1. Álom 3:52
2. Chaos Santana 5:12
3. Kimegyek 3:58
4. Csip csirip 5:05
5. Elalélok 5:39
6. Hordócska 3:43
7. Bosszúdal 6:44
8. Kaske 5:44
9. Kicsi rigó 4:27
10. Alma 3:11
11. Real 5:41
12. Kaske (Radio Edit) 4:10
13. Kisci Rigo (Radio Edit) 3:40
Besetzung

Annamari Olah: voice, dance
Peter Szalay: guitar, bass
Ferenc Somogyi: bass
Viktor Csanyi: drums, percussion
Janos Jocsik: percussion
Emil Biljarski: keyboards


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