Musik an sich Hier könnte Ihre Werbung stehen


Reviews
Cory Morrow

Nothing left to hide


Info
Musikrichtung: New Country / Country Songwriter

VÖ: 30.08.2005

(Write On Records / Smith Entertainment)

Gesamtspielzeit: 42:02

Internet:

http://www.corymorrow.com


Für Fans gut gemachter Country-Songwriter-Musik gibt es jetzt frisches, schmackhaftes Futter vom texanischen Kult-Singer&Songwriter Cory Morrow. Nach seiner letzten Veröffentlichung eines Live-Albums mit DVD gibt es nun wieder ein brandneues Studioalbum mit elf nagelneuen Titeln zu bewundern.

Im Einzelnen:

Auch diesmal sticht das bewährte Konzept der Vorgängeralben, Cory Morrow präsentiert sich als authentischer Künstler, der bei seinen Songs lebensnahe, realistische Texte mit ideenreichen und flüssig-eingängigen Melodien kombiniert. Dabei klingt kein Song wie der andere, da er sich stilistisch immer variantenreich zeigt und für den gemeinen Mainstreamsound war auf seinen Alben ja von je her wenig Platz. So bewegen sich seine Songs zwischen New Country, Alternate Country und der klassischen Songwriter-Musik.

Der schwungvolle Opener "Heart of fire" kommt sehr knackig mit sattem E-Gitarrensound und um die Ecke. Der Titel erinnert vom Stil her stark an die dynamischen, twangenden Countrysongs eines Marty Stuart. Ein sehr gelungener Ohrwurm, der für einen perfekten Auftakt in dieses Album sorgt.

"Good Intentions" kommt vom übersichtlichen Arrangement her sehr originell und unverbraucht rüber. Ein Midtempo-Titel in bester Storyteller-Manier, der überwiegend akustisch dargeboten wird, neben akustischer Gitarre stehen hier vor allem Dobro und Fiddle im Vordergrund.

"Beat of your heart" bietet knackig groovenden New Country, der mit dezenten elektrischen Orgelklängen hinterlegt ist und zusammen mit den Steel Guitar- und Dobro-Klängen einen zugleich bodenständigen als auch modernen Charme versprüht.
"A whole lot" geht dann so richtig energiegeladen ins Ohr, der kraftvolle Song wird von hämmernden Drums vorangetrieben, dynamische E-Gitarren, spritzige Fiddle-Passagen und den Hintergrund füllende E-Orgel-Klänge sorgen für einen richtig schön satten NewCountry/Alternate Country Sound. Der Titel hat besonders starkes Hitpotenzial und zählt zu den Sahnestücken des Albums.

Der Titelsong "Nothing left to hide" kommt wunderbar entspannt und dezent instrumentiert daher. Auch hier steht einfach das hervorragende Songwriting im Vordergrund, ein Titel zum Zurücklehen und Zuhören, bei dem die Melodie wieder butterweich ins Ohr geht.

Voller Dynamik steckt dann wieder der quicklebendige Song "Restless girl", der sich im rockigen New Country Gewand präsentiert, mit den kräftigen Dobroklängen dazu richtig schön erdig klingt und einfach für ausgelassen gute Stimmung sorgt.

Die schönste Ballade des Albums steht mit "My way home" vor der Tür. Wieder zaubert Cory Morrow eine traumhaft schöne Melodie aus dem Hut, die runtergeht wie Öl. Ein Song der voller Gefühl steckt, mit herrlichen Steel Guitar- und Fiddle-Passagen aufwartet und mit einem besonders einfühlsamen Lead- und Harmony-Gesang überzeugt.

Den Abschluss des Albums bildet die gelungene Co-Produktion von Cory Morrow und Produzent Keith Gattis "Carnival Ride". Ganz im Stile des letzten Albums von Keith Gattis präsentiert sich der langsame Titel im sehr gedämpften, melancholischen und bluesigen Alternate Country Sound. Hier überzeugt Cory Morrow nochmals mit sehr intensivem und gefühlsbetontem Gesang.

Fazit:

Cory Morrow spielt auch auf Nothing left to hide seine ganzen Stärken aus.
Sein hervorragendes Songwriting beschert dem Zuhörer nicht nur inhaltvolles, aussagekräftiges Textmaterial, sondern auch jede Menge variantenreiche Melodien die gradewegs ins Ohr gehen.
Gekonnt sorgt Cory Morrow bei diesem Werk durch verschiedene Stilrichtungen für lebhafte Abwechslung und präsentiert hochklassige, ehrliche Country Musik "Made in Texas" an der Schnittstelle zwischen New Country/Alternate Country/Songwriter Musik. Der Sound präsentiert sich absolut bodenständig und ungekünstelt, die Mischung aus traditionellen Klängen und zeitgemäßem Sound trifft dabei genau den Nerv.
Die Produktion wandelt abseits des gängigen Mainstreams und bietet dadurch eine wohltuende Abwechslung zum kommerziellen Nashville-Sound.
Kein Wunder also, dass der sympathische Cory Morrow in seiner texanischen Heimat zu den Top-Stars der Szene zählt, denn hier steht eben noch die Qualität im Vordergrund. Dieses Album ist ein ganz heißer Tipp!



GeraldH



Trackliste
1Heart of fire 3:26
2Good Intentions 3:15
3Beat of your heart 3:40
4I couldn’t be there 3:20
5A whole lot 4:36
6Nothing left to hide 3:49
7Restless girl 4:00
8My way home 3:46
9Choices 3:43
10Best low 4:22
11Carnival ride 4:05
Besetzung

Produzent: Keith Gattis


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>