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Reviews
Pinback

Summer in Abaddon


Info
Musikrichtung: Indie-Pop

VÖ: 18.10.2004

(Touch and Go Records )

Gesamtspielzeit: 42:01

Internet:

http://www.pinback.com


Pinback wurde 1998 von Armistead Burwell Smith IV (genannt Zach) und Rob Crow gegründet, die sich zum damaligen Zeitpunkt beide auf der Suche nach neuen musikalischen Wegen abseits ihrer eigentlichen Bands 3 Mile Pilot bzw. Thingy befanden.
Die Tatsache, dass sie ihr neues Projekt von Anfang mit derselben Sorgfalt wie ihren ursprünglichen Bands betrieben sowie die mittlerweile bereits fast schon legendären Live-Qualitäten sorgten dafür, dass Pinback recht früh über eine treue Fangemeinde verfügten.

Mit Summer in Abaddon präsentieren Zach und Rob dieser Tagen bereits ihr drittes Studioalbum. Wer bei dem Albumtitel an einen Sommerurlaub in einem verschlafenen Provinznest oder gar an verklärte Kindheitserinnerungen denkt, wird vermutlich spätestens beim Artwork stutzig werden. Denn sowohl das Cover als auch das Booklet zeigen Bilder von Zugängen in die Unterwelt. Und tatsächlich ist Abaddon alles andere als ein Provinznest, sondern vielmehr der tiefste Punkt der Hölle.

Wie schnell man in eine Situation geraten kann, die einem wie die Hölle erscheint, ist dann auch das zentrale Thema auf Summer in Abaddon. So geht es beispielsweise in “Non Photo-Blue“ um Menschen, die sich in den Weiten des Internets verlieren und gleichzeitig in der realen Welt praktisch aufhören zu existieren. Auch den Sommer über krank im Bett zu verbringen kann einem, wie beim Song “Fortress“ nachzuhören, wie die Hölle vorkommen, der Song “Soaked“ wiederum illustriert die Hölle, die für einige Menschen in so mancher Nacht losbricht. Mit insgesamt 9 Songs malen Pinback ein vielfältiges Bild davon, wie individuell die Hölle aussehen kann. So ist dann auch “AFK“, der zehnte und letzte Song des Albums, folgerichtig wie eine Warnung formuliert, sich stets an den Sommer in Abaddon und die mit ihm verbundenen Gefahren zu erinnern.

Akustisch unterlegen Pinback ihre starken Lyrics mit intensiven und gleichzeitig verträumten Melodien, die meistens komplex daher kommen und trotzdem weder überladen noch übertrieben wirken. Auch die Gesangsleistungen der Herren Zach und Crow können überzeugen.
Als Fazit kann man also festhalten, dass Pinback mit Summer in Abaddon ein sehr gutes Album gelungen ist, dass ohne Durchhänger und vor allem ohne überflüssige Füller auf einem durchgängig sehr hohen Niveau daher kommt.



Jochen Nelson



Trackliste
1None Photo-Blue3:43
2Sender4:58
3Syracuse3:49
4Bloods On Fire4:12
5Fortress4:10
6This Red Book3:56
7Soaked4:24
83X04:00
9The Yello Ones3:36
10AFK5:13
Besetzung

Armistead Burwell Smith IV & Rob Crow – Gesang & alle Instrumente


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