Musik an sich


Reviews
Rising

Abominor


Info
Musikrichtung: (Sludge/Groove) Metal

VÖ: 01.11.2013

(Indisciplinarian)

Gesamtspielzeit: 38:58

Internet:

http://www.facebook.com/risingdk


Hell yeah, ein neues Album von Rising! Das dänische Trio überzeugte bereits vor zwei Jahren mit seinem Debüt To Solemn Ash. Mittlerweile ist die Band allerdings kein Trio mehr, denn es blieb nur noch Gitarrist Jacob Krogholt übrig. Die auf dem Album zu hörenden Jacob Ankaer Johansen (Schlagzeug) und Henrik Waldemar Hald (Bass & Gesang) haben die Band verlassen.

Doch auf Abominor ist von Verstimmungen nichts zu hören. Rising pflügen sich darauf durch neun intensive Songs, dass die Schwarte nur so kracht. Der Sound ist immer noch genauso knackig und mitreißend wie beim ersten Anlauf. Wir haben es mit einer ziemlich schweren Band zu tun. Doch anno 2013 hat man den Rockfaktor etwas nach oben geschraubt. So startet man mit „The Disdain“ noch fast entspannt, bis der kehlige Gesang einsetzt und die Chose extrem nach vorne drückt.

Auch das Schlagzeugspiel ist auf vielen Songs relativ straight und ruft Erinnerungen an einen Phil Rudd hervor (u.a. „Vengenace ist timeless“). Ergebnis sind eingängige und extrem treibende Songs. Die harte und groovige Ausrichtung lässt dabei so manchmal an Gorefest zu Soul Survivor/Chapter 13-Zeiten denken. Das liegt vielleicht auch am kernigen Gesang Halds, der eine recht intensive Vorstellung abliefert, auch wenn sein Stil auf die Dauer ziemlich eintönig wirkt.

Die Gefahr, dass auch die Songs mit der Dauer zu eintönig werden, umschifft man geschickt. Zwar wagt man nicht allzu viele Variationen, doch kleine Kniffe hier und dort sorgen für durchgehenden Hörspaß. So pendelt man angenehm zwischen harten Sludge-Titeln („Leech“), über rockigen, Motörhead-beeinflussten Stoff („Broken Asunder“), dynamischem Groove („The Malice“) und mit „Reproach“ hat sich auch ein rasanter Hardcore-Titel eingeschlichen. Dazu hat man stets lässige Hooks parat, die für eine Portion Coolness sorgen.

Wie auch schon beim ersten Mal: feines (schubladenfreies) Album!



Mario Karl



Trackliste
1The Disdain4:34
2 Reproach3:11
3 Vengeance Is Timeless3:53
4 The Hills Below3:54
5 Leech4:45
6 Suffering Nameless3:53
7 Broken Asunder4:08
8 The Malice4:47
9 Gaunt5:53
Besetzung

Jacob Krogholt (Gitarre)
Jacob Ankaer Johansen (Schlagzeug)
Henrik Waldemar Hald (Bass & Gesang)


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>