Musik an sich


Reviews
Miracle

Mercury


Info
Musikrichtung: Synthiepop / Dark Wave

VÖ: 21.10.2013

(Planet Mu Records)

Internet:

http://www.plantet.mu


Mit einem hämmerndem elektronischen Beat startet Mercury, das Debütalbum von Miracle. Schnell taucht der Song in eine Dark Wave Soundlandschaft aus tiefen Keyboardwänden, typischen Keyboardlinien und durchaus Referenzen an Depeche Mode der mittleren 80er. Dese werden auc durch densehr angenehmen, tiefen Gesang von Daniel O´Sullivan, der auch schon bei Ulver gesungen hat, unterstützt.
Miracle ist im Übrigen ein Duo, die zweite Hälfte ist Steeve Moore, der sonst der italienischen Synthieband Zombie angehört.
Der schön im Titeltrack vorhandene deutliche 80er Touch wird im zweiten Stück “Something is wrong“ manifestiert, hier geht es weiterhin Wave verhaftet in Moll weiter, jedoch ist der Song beschwingter und poppiger. Breiwandelektrowavepop mit Synthipopanleihen, in der richtigen Lautstärke gehört durchaus wirkungsvoll, doch irgendwie auch ein wenig altbacken. Das schwungvollere und wuchtige “Automatic and Visible“ kommt mit einem beschwingten Basssound und einer hellen Pianospur daher.
In “Falling into the Night“ wird ein hämmernder elektronischer Beat eingesetzt um die synphonischen Wall of Keyboards voran zu treiben. Der hymnisch gesungene Chorus rundet dann die dunkle elektronische Stadionhymne ab. (Im Chorus fühlt man sich dann auch an die frühen Tears for Fears oder Simple Minds erinnert.
Auch die weiteren Songs verfolgen dieses Konzept der 80er, hymnisch, dunkel, und vor allem satt im Klang.
Die Referenzen dieser elektronischen Bombastproduktion sind schnell aufgezählt: Depeche Mode, frühe Ultravox, Camouflage, frühe Talk Talk, Gary Numan und auch die holländischen (frühen) Clan of Xymox / Xymox sollten genannt werden. Insgesamt ist Mercury ein (vo Allem laut) gut hörbares Album gelungen, welches aber irgendwie trotz der Retrowelle der Synthiemusik irgendwie nicht frisch klingt. N manchen Stellen haben die Jungs vielleicht mit der Wucht der Sounds einfach übertrieben und insgesmt fehlt es dann doch an wirklich frischen, neuen und eigenen Song und Soundideen.
Das Abum ist zu keiner Minute langweilig oder schlecht, doch wird es wohl auch schnell den Vorbildern wieder Platz machen müssen und dann eher wieder im Schrank stehen bleiben.



Wolfgang Kabsch



Trackliste
1Good Love
2 Something is wrong
3 Automatic and Visable
4 Falling into the Night
5 Neverending Arc
6 Mercury
7 Breathless
8 Wild Nights
9 Organon
Besetzung

Daniell O´Sullivan
Steeve Moore


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>