Musik an sich


Reviews
Berliner Bombenchor

With Greetings from Hell


Info
Musikrichtung: Power Düster Rock

VÖ: 08.10.2010

(Danse macabre / Alive )

Gesamtspielzeit: 41:13

Internet:

http://www.bombenchor.de


Der Berliner Bombenchor läuft auf zwei Beinen, d.h. er orientiert sich erkennbar an zwei Größen, die aber nebeneinander stehen bleiben ohne vermischt zu werden. Da kommt zu einen „Bomben Chor“ eine fast 1:1 Kopie von Rammstein, die auch ganz hervorragend funktioniert; auf der anderen Seite das stark an Type-O-Negative erinnernde „Danzig on my Back“, das nicht ganz so gut funktioniert.

Insbesondere ist hier, wie bei allen Tracks, die nicht in erster Linie auf Power setzen, die Stimme von Fräulein D. überfordert. Bei dem hymnischen „Black Snake“, das kraftvoll rockt, kann sie gut im Wechsel neben Ilja Muromez bestehen. Aber wenn von ihr Gefühl erwartet wird, wird’s dünn.

Und das zieht dann Stücken, wie dem „Rebel Angel No. 1“ brutal die Zähne. Statt die düstere Dramatik zu erreichen, die angepeilt wird, wirkt die Nummer einfach nur überanstrengt.
Der treibende Rock’n’Roll „Blackest of the Black“ trägt die weibliche Stimme dagegen und wird somit zu einem der Highlights des Albums, neben dem beretis erwähnten „Bomben Chor“ und der schönen Verneigung vor Type-O-Negative „One Million Souls“, einem leicht düsteren Pop-Rocker.

Insgesamt eher ein Album, um sich zwei drei Perlen raus zu picken – die aber lohnen sich.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Black Snake 3:00
2 Rebel Angel No. 1 4:05
3 Danzig on my Back 3:09
4 Bomben Chor 3:41
5 Cold Blood 3:34
6 Blackest of the Black 3:17
7 Frozen Soul 3:16
8 Back from Hell 3:04
9 Down in Black 2:33
10 One Million Souls 2:29
11 Already dead 3:34
12 The One with the Nails 5:29
Besetzung

Alex (Git)
Lars (Dr)
Ilja Muromez (Voc)
Fräulein D. (Voc)
Ben (B)


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>