Musik an sich


Reviews
Uriah Heep

Magic Night


Info
Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 20.02.2015 (2003)

(The Store for Music)

Gesamtspielzeit: 63:10

Internet:

http://www.uriah-heep.com


Besetzung und Anwesenheit des Sonic Origami Songs „Heartless Land“ sortieren Magic Night in denselben Zeitraum ein, wie das in der letzten Ausgabe besprochene Album Live in the USA - nach 1998 und vor dem Ausstieg Lee Kerslakes 2008. Allerdings braucht man hier nicht zu vermuten, da das Cover klare Aussagen macht. Wir haben es mit einem Konzert vom 8. November 2003 im Londoner Astoria Theatre zu tun.

Beide Scheiben ergänzen sich hervorragend. Es gibt bezogen auf die Audio-CD nur fünf Überschneidungen (im Falle der DVD sechs). Das liegt primär daran, dass Magic Night, die John Lawton Ära und die 80er Jahre erheblich stärker berücksichtigt und aus den frühen Jahren mit „Shadows of Grief“ und „Pilgrim“ zwei seltenere Stücke mit im Programm hat.

Einen besonderen Akzent erhält Magic Night durch Gastauftritte von John Lawton und Heather Findlay (Mostly Autumn). Das sit das erste Mal, dass ich eine weibliche Stimme bei Uriah Heep höre. Sonderlich erfreulich ist das allerdings nicht. „Love in Silence“ klingt so, wie Heep vielleicht klingen würden, wenn sie sich in den 80ern – ähnlich wie Foreigner – in einen zu süßlichen AOR verabschiedet hätten.
Die Auftritte von Shaw gemeinsam mit Lawton zeigen dagegen sehr deutlich, was Uriah Heep mit ihrem zweiten Sänger verloren haben.

Die DVD bietet das Programm der CD um drei Stücke erweitert und in leicht veränderter Reihenfolge. Das und die Tatsache, dass Lawton im Grande Finale bei „Lady in black anders als Heather Findlay nicht mit von der Partie ist, setzen ein leichtes Fragezeichen hinter die Behauptung des CD-Covers, dass wir es hier mit den Aufnahmen nur eines Abends zu tun haben.
Zum ersten Mal erlebe ich hier einen Uriah Heep Auftritt, der mehr bietet als Musik und Licht. In den ruhigeren Akustikphasen von (dem leider sehr kurz angespielten) „Firefly“ bis zu „The Wizard“ und bei „Love in Silence“ stehen eine Art Flammentöpfe auf der Bühne, und bei „Bad bad Man“ und „The other Side of Midnight“ werden Filmsequenzen aus Nosferatu eingeblendet.

Sollte in jeder Heep Sammlung vorhanden sein.



Norbert von Fransecky



Trackliste
CD
1 Easy Livin' (2:38)
2 Shadows of Grief (6:11)
3 Cry Freedom (3:42)
4 Pilgrim (6:18)
5 Bad bad Man (3:40)
6 Devil's Daughter (4:44)
7 Wise Man (4:06)
8 Firefly (2:07)
9 Heartless Land (1:48)
10 Free me (3:26)
11 The Wizard (3:51)
12 Love in Silence (6:47)
13 Been away too long (3:58)
14 Stealin' (5:21)
15 The other Side of Midnight (4:32)

DVD
1 Easy Livin' (3:36)
2 Shadows of Grief (5:51)
3 Pilgrim (6:17)
4 Bad bad Man (3:44)
5 Devil's Daughter (5:12)
6 Wise Man (4:39)
7 Too scared to run (4:25)
8 Firefly (1:59)
9 Heartless Land (1:51)
10 Free me (3:41)
11 The Wizard (4:10)
12 Been away too long (3:56)
13 Stealin' (5:25)
14 Cry Freedom (4:05)
15 July Morning (10:41)
16 Love in Silence (6:44)
17 The other Side of Midnight (4:21)
18 Lady in Black (7:58)
Besetzung

Mick Box (Git, Voc)
Lee Kerslake (Dr, Voc)
Trevor Bolder (B, Voc)
Phil Lanzon (Keys, Voc)
Bernie Shaw (Lead Voc)

Gäste (nach DVD-Zählung):
John Lawton (Voc <12,13>)
Heather Findlay (Voc <16,18>)



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