Musik an sich


Reviews
W.A.S.P.

The best of the best


Info
Musikrichtung: Heavy Rock/Metal

VÖ: 28.09.2007

(Snapper/SPV)

Gesamtspielzeit: 152:07

Internet:

http://www.waspnation.com


Juhu, Ein neues Best of-Album von W.A.S.P. Und das kurz nach dem Release ihres neuen Albums Dominator. Auf genau das hat die Welt mit Spannung gewartet!

Aber seien wir der Band gegenüber nicht ungerecht, nur wegen der Veröffentlichungswut der Plattenindustrie. Denn für W.A.S.P.-Neulinge und Leute die ihre Nase mal etwas tiefer in die Hard ´n Heavy-Geschichte stecken wollen, bietet dieser Doppeldecker einiges. Gerade da The best of the best zum Preis einer einfachen CD in den Regalen stehen soll. Und deshalb halten wir uns mal strikt an die Fakten:

- The best of the best erschien bereits im Jahre 2000 unter gleichem Namen als Einzel-CD.
- Im Jahr 2007 kommt das Album als erweiterte Ausgabe mit insgesamt 32 Songs auf zwei prall gefüllten Silberscheiben daher.
- Neben Tracks aus insgesamt sechs Studioalben finden sich auch vier Single B-Seiten auf den CDs (u.a. „Show no mercy“), wovon drei davon Coverversionen sind („Locmotive Breath“ von Jethro Tull, „When the levee breaks“ von Led Zeppelin und „Saturday night’s alright for fighting“ von Elton John).
- The best of the best deckt die W.A.S.P.-Geschichte von den straighten Schockrockanfängen (Stichwort „Animal (Fuck like a beast)“) über die beiden (aus künstlerischer Hinsicht) absoluten Highlights The headless children und The crimson idol, bis zum an die Frühphase erinnernden Helldorado ab. Das Quasi-Soloalbum Still not black enough, sowie das umstrittene K.F.D. mit seinen Industrialanleihen blieben außen vor. Ebenso alle Alben nach 1999. Wirklich schade ist dies allerdings nicht, denn zu den großen Höhepunkten von W.A.S.P. gehörten letztere nicht mehr.

Ewige Mäkler der Band haben ihr immer unterstellt, dass sie nie mehr als drei wirkliche Songs geschrieben (den Schnellen, den Mittelschnellen und die Quotenballade) und immer wieder unter anderen Namen auf ihre Alben gepresst hätte. Ganz lässt sich die Kritik nicht von der Hand weisen. Allerdings auch nicht die Tatsache, dass W.A.S.P. ihren eigenen Sound gefunden und es trotz des gleichen Musters es immer wieder geschafft haben coole Songs einzuspielen. Sogar die verwursteten Fremdkompositionen klingen in den Händen eines Blackie Lawless fast wie Eigengewächse.

Verständlicherweise finden sich hier auf The best of the best all diese über die Jahre angesammelten Volltreffer. An der Trackliste dürften wohl nur wenige etwas zu meckern finden. Summa summarum hat man mit dieser Doppel-CD das essentielle Schaffen der Herren um Blackie Lawless beisammen. Wer noch kein Album der Band zu Hause im Schrank stehen hat, sollte ohne Umschweife zugreifen. Ob sich der Kauf für echte W.A.S.P.-Lunactics wegen der paar nicht auf den offiziellen Alben erhältlichen Songs lohnt, müssen diese selbst entscheiden. Am Ende geben die beiden CDs auch eine gute Figur als Sampler fürs Auto ab.



Mario Karl



Trackliste
CD1:
1. Animal (Fuck like a beast) (3:07)
2. I wanna be somebody (3:43)
3. Show no mercy (3:37)
4. L.O.V.E. machine (3:52)
5. Hellion (3:39)
6. Sleeping (In the fire) (3:55)
7. Wild child (5:12)
8. Ballcrusher (3:26)
9. Blind in Texas (4:21)
10. Sex drive (3:02)
11. I don't need no doctor (3:26)
12. 9.5. - N.A.S.T.Y. (4:48)
13. Restless gypsy (5:00)
14. King of Sodom and Gomorrah (3:50)
15. Scream until you like it (3:23)
16. Harder, faster (7:30)
17. Mean man (4:47)
18. The real me (3:22)

CD2:
1. The headless children (5:48)
2. Forever free (5:08)
3. Locomotive breath (2:59)
4. Titanic overture (3:31)
5. The invisible boy (5:13)
6. Chainsaw Charlie (8:41)
7. Hold on to my heart (4:21)
8. The great misconception of me (9:44)
9. When the levee breaks (7:06)
10. Helldorado (5:06)
11. Damnation angels (6:27)
12. Dirty balls (5:19)
13. Cocaine cowboys (3:58)
14. Saturday night's alright for fighting (4:46)

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