Musik an sich


Reviews
Type O Negative - Life Is Killing Me
(Roadrunner Records)
Deprirock
Trackliste:
CD 1 (74:34)

1. Thir13teen (1:07)
2. I Don't Wanna Be Me (5:08)
3. Less Than Zero (<0) (5:25)
4. Todd's Ship Gods (Above All Things) (4:10)
5. I Like Goils (2:35)
6. ...A Dish Best Served Coldly (7:13)
7. How Could She? (7:35)
8. Life Is Killing Me (6:35)
9. Nettie (4:46)
10. (We Were) Electrocute (6:38)
11. IYDKMIGTHTKY (Gimme That) (6:20)
12. Angry Inch (3:39)
13. Anestesia (6:41)
14. Drunk In Paris (1:27)
15. The Dream Is Dead (5:07)

Bonus-CD (44:36)

1. Out Of The Fire (Kane's Theme) (3:24)
2. Christian Woman (Butt-Kissing, Sell-Out Version) (4:27)
3. Suspended In Dusk (8:39)
4. Blood & Fire (Out Of The Ashes Mix) (4:36)
5. Black Sabbath (7:47)
6. Cinnamon Girl (Extended Depression Mix) (3:53)
7. Haunted (Per Version) (11:47)

Das neue Werk ist kein reiner Depribolzen geworden, sondern ein ziemlich gemischtes Teil, das Anhänger aller Schaffensphasen anspricht. Nach dem eher sperrigen Intro folgt mit "I Don't Wanna Be Me" ein - speziell beim Refrain - fast schon fröhlich zu nennender, vorwärts preschender Gute Laune-Song; für Type O Verhältnisse jedenfalls. "Less Than Zero (<0)" hat alle typischen Type O Merkmale, abgerundet wird das Ganze durch indische Einflüsse und eine super Gesangslinie. "Todd's Ship Gods (Above All Things)" ist im Midtempobereich angesiedelt, "I Like Goils" schaltet wieder einen Gang rauf; gegen Ende legt das Stück nochmals an Fahrt zu. "... A Dish Best Served Coldly" fängt langsam mit stimmungsvollem Intro an; verzerrte, härtere Passagen wechseln sich mit ruhigen ab, und über allem thront Peter Steeles langsamer, klarer Gesang. Könnte beinahe als Ballade durchgehen. "How Could She?" ist abermals ein langsames Stück mit indischen Zitaten (und durch Applaus eingerahmten heftigen Mittelteil) , der Gesang ist dermaßen einschmeichelnd, dass man sich seiner nicht entziehen kann. "Life Is Killing Me" fängt ziemlich heftig an und wartet mit einem äußerst partyfreundlichem Refrain auf. "Nettie" ist in langsameren Gefilden beheimatet, nett und erfindet das Rad nicht neu. "(We Were) Electrocute" startet mit dem Auflegen einer Schallplatte und hat den geilsten Mitsingrefrain der ganzen Platte (lalalala...), gegen Ende setzt die Gitarre nochmals Akzente. "IYDKMIGTHTKY (Gimme That)" ist nichts weltbewegend Neues, aber mit "Angry Inch" wird dermaßen simpel nach vorne abgerockt, dass es die reine Freude ist - definitiv einer der Höhepunkte der CD! "Anestesia" spielt ganz schön mit dem laut-leise Schema und hat ein geiles Ende, das war's dann aber auch schon. Das instrumentale "Drunk In Paris" gruppiert sich um eine Akkordeonmelodie herum auf, bleibt aber weit hinter den Möglichkeiten zurück. Zum Abschluss bietet "The Dream Is Dead" nochmals gewohnte Midtempokost auf gehobenem Niveau, ragt aber nicht heraus.

Die Bonus-CD besteht aus nicht mehr erhältlicher Stücken und Samplerbeiträgen sowie zweier bisher unveröffentlichter Stücke. "Out Of The Fire (Kane's Theme)" beginnt ganz ordentlich mit Pauken, schleppt sich midtempomäßig daher und ist bis auf eine kurze chorale Passage instrumental. Mit "Haunted (Per Version)" hat sich noch eine wunderbar doomig daherschleppende Perle eingeschmuggelt, die durchaus als Kaufargument herhalten kann.

Fazit: Ein Album, das keineswegs schlecht ist, nur hätten das Verlassen der bekannten Pfade und ein paar mehr solcher Ideen wie Sitar etc. dem Album gut getan, da doch etwas Stagnation spürbar ist.

16 von 20 Punkte

Sascha Christ

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