Der Multi-Instrumentalist Marty Ehrlich gehört zu den führenden Vertretern der New-York-Szene „jenseits des Mainstreams“ und gilt als einer der „gedankenvollsten Improvisatoren“ (Down Beat). Die Idee zu dem neuen Album „Line On Love“ entstand auf seiner erfolgreichen Europa-Tour im Frühjahr 2002. Wie schon auf seinem Erfolgsalbum „Song“, das weltweit höchstes Lob erhielt, Jazz-CD der Woche im englischen Guardian war und mehrfach unter den 10 besten Alben des Jahres genannt wurde, baut Ehrlich wieder auf die klassische Quartett-Besetzung. Eine Besetzung, die ihm ermöglicht, seinen lyrischen, narrativen Stil am besten zu entwickeln. Ehrlich, der vor allem vom Free Jazz der sechziger Jahre und von klassischer Musik beeinflußt wurde, gelingt es hier diese doch so konträren Welten kongenial zu vereinen.

16 von 20 Punkte

Gottfried Brückner