Musik an sich


 
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Baff - Klangkörperkultur
(Pila)
HipHop

 
Eine ganz alltägliche Geschichte bekommt eine überraschende Wendung. Ein junger Mann steigt in die Bahn, sieht ein fantastisch aussehendes Mädchen, setzt sich neben sie, rückt näher und versteht plötzlich die Welt nicht mehr. Warum liest diese scharfe Braut ein frommes Buch? Frömmigkeit und Jugendlichkeit, sexuelle Attraktivität gar - passt das zusammen? Baff sagen ganz klar ja. Und damit ist "Was hat `n die" so etwas wie das programmatische Manifest eines neuen Sternes am deutschen HipHop-Himmel.
Gegründet wurde der neue Klangkörper im Jahre 1995 von drei gerade eben volljährigen jungen Männern. Kurz darauf wurde eine erste Maxi veröffentlicht. Im Januar 1999 nahmen Baff in der Besetzung Tobias Fritsche (voc), Uli Strömsdörfer (voc, key), Thorsten Badewitz (voc, g), Michael Ende (voc, b) und Todde Reel (dr) ihre heutige Endgestalt an. "Echte" Instrumente in einem oft computerdominierten Genre sollten es sein. Das Endergebnis nennen sie "bandbasierten HipHop im Pakt mit Pop und Rock". Die Texte spannen sich aus zwischen philosophisch-theologischen Gedankensprünge und federleichter Alltags- und Launelyrik. Bei einem Thema lassen sie jedoch keinen Zweifel offen: Der christliche Glaube als letzter Halt des Lebens hat es den fünf Musikern angetan. Ein Höhepunkt ihrer bisherigen Karrieren war noch vor Veröffentlichung von "Klangkörperkultur" der Gewinn des Promikon Künstlerpreises "Künstler des Jahres 2000".
Pressetexte hin, Pressetexte her. Einige Versprechen können Baff tatsächlich einlösen: Natürlichkeit, Fröhlichkeit, Nachdenklichkeit, sowohl in en Texten, wie in der Musik. Gerade die Verbindung von handgemachtem Rock-Pop und HipHop-Lyrics hat ihn in dieser Form so noch kaum jemand vorgemacht.
Norbert von Fransecky

15 von 20 Punkten
 

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