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Asgard

In the Realm of Asgard


Info
Musikrichtung: Progressive

VÖ: 26.07.2010 (1972)

(Esoteric / Cherry Red / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 35:54


In the Realm of Asgard (eigentlich Asgaerd, geschrieben mit dem Doppelbuchstaben „ae“) ist eines der wenigen Alben, die 1972/73 auf dem von den Moody Blues betriebenen Threshold Label erschienen sind. Ihre Inspirationen hat die Truppe um Sänger und Gitarristen Rodney Harrison und den Geiger Peter Orgill aber anderswoher.

Das Textkonzept ist vom Herrn der Ringe geprägt. Bei der Musik habe man in Richtung Uriah Heep geschielt, meint Mark Powell in den Linernotes zum Rerelease. Das ist nicht ganz falsch. Aber ohne Keyboards sind Uriah Heep nur bedingt denkbar. Präziser wird man, wenn man zwar an ruhigere Heep-Sachen, vor allem aber an die ersten beiden Solo-Alben von Ken Hensley denkt. Fast sämtliche Stücke von In the Realm of Asgard wären auch auf ihnen denkbar.

Konkret heißt das, In the Realm of Asgard ist eine wunderschöne Akustik-Scheibe mit harmonisch melodiösem Gesang, die zwar keine Folk-Scheibe ist; sich atmosphärisch aber in der Nähe des Folk-Rocks bewegt.
Eigene Akzente setzen dann die Stücke, bei denen Peter Orgill ins Rampenlicht tritt. Da wäre unter anderem „Friends“ zu nennen, als auch das recht harte „Children of a new born Age“, das mit Riffs eröffnet wird, die an The Who erinnern und die Violine Skyclad-artig agieren lässt.
Etwas aus der Reihe tanzt die melodische Proghymne „In the Realm of Asgard“, die auch von einer Krautrock Band stammen könnte.

Ein schönes Album, das mit Linernotes und sämtlichen Texten kommt



Norbert von Fransecky



Trackliste
1In the Realm of Asgard 4:27
2 Friends 4:41
3 Town Crier 4:01
4 Austin Osmanspare 4:16
5 Children of a new born Age 3:15
6 Time 5:10
7 Lorraine 4:47
8 Starquest 5:15
Besetzung

Rodney Harrison (Git, Voc)
Dave Cook (B)
Ian Snow (Dr)
James Smith (Voc)
Ted Bartlett (Voc)
Peter Orgill (Violine)



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