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Atlantis

Live


Info
Musikrichtung: Rock

VÖ: 20.02.2009 (1975)

(Revisted / SPV)

Gesamtspielzeit: 74:11


Vom Line Up des Atlantis-Debüts ist auf dem Live-Album außer Bandkopf Inga Rumpf nur noch Bassist Karl-Heinz Schott dabei. Auf den drei dazwischen liegenden Alben gab es ein fröhliches Bäumchen wechsle Dich, was den Alben nicht gut getan zu haben scheint. Nur eins von ihnen wird im Booklet zu Live überhaupt erwähnt.

Das Booklet sieht in der in der Hamburger Fabrik aufgenommen Scheibe einen Höhepunkt nicht nur der Karriere von Atlantis, sondern in der gesamten Laufbahn von Inga Rumpf, icl. Des Atlantis-Vorgängers Frumpy.
Dem kann man nur entschieden widersprechen.

Zu zahm ist die Performance der Band über weite Strecken. Selbst die hintereinander gesetzten Klassiker „Rock’n’Roll Preacher“ und „New York City“ können nicht wirklich überzeugen. Erst gegen Ende nach dem Orgelfeuerwerk von „Mainline Florida“ taut die Band auf und liefert zumindest mit „Godfather“ und „Going to the Country“ die Power ab, die man von ihr erwartet. Da hatte das Debüt-Quintett im Studio mehr zu bieten.

Den Verlust von Frank Diez und vor allem Tastengott Jean-Jacques Kravetz hat die Band schlicht nicht kompensieren können.
Okay, Inga Rumpf würde mit ihrer Röhre auch noch dann eine ordentliche Scheibe abliefern, wenn nur jemand dabei wäre, der auf dem Kamm bläst. Aber ich hatte nach meiner Vorkenntnis von Frumpy/ Atlantis schlicht mehr als „nur“ eine empfehlenswerte Scheibe erwartet.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Friends 8:29
2 Ooh Baby 3:54
3 Somewhere 5:37
4 It's getting better 6:41
5 Waiting and longing 3:32
6 Brother 5:29
7 Rock'n'Roll Preacher 4:10
8 New York City 3:49
9 Mr. Bigshot 5:43
10 Mainline Florida 6:16
11 Godfather 3:29
12 Going to the Country 4:56
13 Rock me Baby 4:32
14 Leave it to the Devil 4:12
Besetzung

Inga Rumpf (Voc, Ac. Git, Perc)
Adrian M. Askew (Keys, Voc)
Alex Conti (Git, Voc)
Karl-Heinz Schott (B)
Ringo Funk (Dr, Perc)


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