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Vintersorg - Visions from the Sprial Generator
Bereits erschienen (Napalm/ SPV)
Black Metal
Cover
Trackliste:
1. Quotation 0:51
2. Vem Styr symmetrin 4:37
3. A metaphysical Drama 5:20
4. Universums dunkla Aldabet 4:34
5. E.S.P. Mirage 5:01
6. Spegelsdänen 6:12
7. The Explorer 6:47
8. A star-guarded Coronation 5:17
9. Trance Locator 2:23
 

Mehr aus Zufall war ich vor anderthalb Jahren auf Vintersorg gestoßen, als ich über das "Fear of the Dark"-Festival in Potsdam geschrieben habe. Nach Durchhören der CDs der beteiligten Bands avancierten die Schweden dank "Cosmic Genesis" für mich zum heimlichen Headliner des Abends. Auf diesem dritten Longplayer war es ihnen gelungen die Kälte und Brutalität des Black Metals mit der Harmonie und Magie des Heavy Metals der frühen 70er zu verbinden. Eine Verbindung, die Vintersorg selber mit einer Cover-Version von Uriah Heeps "Rainbow Demon" dokumentierten.

Davon ist auf dem Nachfolger leider nicht mehr allzuviel zu hören. Den meisten Stücken fehlt der rote Faden. Einzelne Elemente der Kompositionen wissen durchaus zu gefallen, aber zu oft wirken sie wie zufällig zusammengewürfelt. Der durchaus faszinierenden schwedischen Stimme von Sänger Vintersorg, die an ruhigen Stellen einen fast orientalischen Reiz verströmt, gelingt es noch einen gewissen Zauber bereit zu stellen. Dahinter aber rumpelt röchelt und kracht es vorwiegend recht belanglos am Hörer vorbei. Eine Lärmwand, in die sich die Gitarren und Keyboards nur schwer einbinden lassen.

Auch wenn das Material praktisch an keiner Stelle an die Klasse des Vorgängers heranreicht, steigert sich die Qualität der Scheibe in der 2. Hälfte erkennbar.

"Spegelsdänen" hat diverse versteckte Reize im Detail, die es lohnend machen den Track mehrfach und auch gründlich durchzuhören. "The Explorer" und "A star-guarded Coronation" sind vor allem in ihren ruhigeren Phasen kleine relative Highlight. Allerdings ist Vintersorgs Stimme davon überfordert, das melodiöse Potenzial der Stücke wirklich zu transportieren. Hier wandelt man am ehesten auf den Spuren von "Cosmisc Genesis" und trifft sich stilistisch fast mit ruhigerem Blind Guardian-Material - einer Band, die interessanter Weise ebenfalls schon mit einem Uriah Heep-Cover auf sich aufmerksam gemacht hat.

Norbert von Fransecky

13 von 20 Punkte

www.vintersorg.com

 

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