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Markonee

Club of broken Hearts


Info
Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 14.06.2013

(New Venture Music)

Gesamtspielzeit: 47:51

Internet:

http://www.markonee.com


Markonee machen das, was man wohl machen muss, wenn man ein eher durchschnittliches Blatt auf der Hand hat. Sie hauen erst einmal die Trümpfe auf den Tisch. Und so macht Club of broken Hearts eine Viertelstunde lang richtig Spaß. Mit dem Nachteil, dass die hohen Erwartungen, die so geweckt werden, in der folgenden halben Stunde nicht einmal ansatzweise bedient werden können.

Das Riff betonte „Native European“ mit seinem hymnischen Refrain wäre in den 80ern ein absoluter Burner gewesen. Auf Dauer hätte das Stück in einer Liga mit Klassikern, wie „The final Countdown“, spielen können – zumal es basischer ist und nicht so überzuckert, wie die Europe-Hymne.
Im Verglich dazu fällt das ebenfalls hymnische, aber lange nicht so zwingende „I say no“ zwar deutlich ab, aber das ist nach dem Einstiegs Kracher nicht anders zu erwarten. Es geht leicht schleppend weiter. Der Titelsong ist eher Classic Rock als Hard Rock; kommt aber gut. Die Riffs erinnern gelegentlich an die Scorpions. Danach groovt „Piper Sniper“ noch mal eine Ehrenrunde…

…bevor sich das Album in Richtung „ferner liefen“ verabschiedet. Die fetten Riffs im Solo-Teil der poppigen Hymne „Big blue Iceberg“ lassen noch mal an der in diesem Stück viel zu dünnen Stimme vorbei hören und kurz vor Ultimo geht mit „Shaken’n’stirred“ noch mal ein drückender Hard Rock ins Ziel.

Fazit: Etwas zu viel Wasser im Wein; aber das kann man ja stehen lassen!



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Native European 3:33
2 I say no (to the V Words) 4:35
3 Club of broken Hearts 4:26
4 Piper Sniper 3:06
5 Never ever loved me 5:06
6 Snake charmed 4:17
7 Angel, she kept me alive 3:46
8 Big blue Iceberg 3:59
9 Rock City 3:43
10 Shaken'n'stirred 4:23
11 It's 25, Beth! 4:02
12 J.E.S.U.S. 2:55
Besetzung

Alessio Trapella (Voc)
Stefano Peresson (Git, Keys)
Carlo Bevilacqua (Git)
Luigi Frati (B)
Ivano Zanotti (Dr)

Gäste:
Michele Luppi (Piano <5>)
Germano Giusti (Horn <5>)
Alessandro Cosentino (Violine <5>)



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