Musik an sich


Reviews
Disciple

Southern Hospitality


Info
Musikrichtung: Modern Metal

VÖ: 05.12.2008

(Ino / Gerth)

Gesamtspielzeit: 45:58

Internet:

http://www.disciplerocks.com


Disciple heißt Schüler. Und da die sechs Amis mehr als eindeutig die Botschaft Jesus Christi verbreiten, kann kein Zweifel daran bestehen, dass sie dieses „Disciple“ im Sinne des biblischen Begriffes „Jünger“ verstanden wissen wollen.

Aber auch musikalisch sind Disciple Schüler – aber in dieser Hinsicht dienen sie nicht nur einem Herrn. Stadionrock der 70er à la Aerosmith, ist genauso dabei wie 80er Jahre Mainstream Hard Rock im Sinne von Bon Jovi. Und auch Härtegrade des NuMetal der 90er Jahre werden nicht vor die Tür gestellt.

Im Gegenteil: „Southern Hospitality“, Titelsong und Opener, kommt so eindeutig aus diesem Bereich, dass das schöne Hard Rock Gitarren Solo eine positiv überraschende Bereicherung ist. „Romance me” lässt vom Titel her eine Ballade erwarten. Pustekuchen! Wir haben es mit einer grandiosen Power Nummer mit angegrowlten Vocals zu tun.
Qualitativ bewegen wir uns bis hier auf sehr hohem Niveau. „321“ steigert das wohlmöglich sogar noch. Ein schleppender Beginn mit Hardcore Gebrüll wird von einem respektablen 70er Jahre Gitarren-Solo abgelöst. Bald folgen ruhigen Stellen, aus denen der Hardcore dann wieder brachial hervorbricht.
„Whisper so loud“ sollte auf dem dritten Wort betont werden, denn auf einen Glam-Start folgen herrlich dreckige Vocals. „Whatever Reason” ist dann eine unpeinliche, wenn auch nicht überragende Ballade über den Verlorenen Sohn. „Phoenix rising" beginnt sehr ruhig, steigert sich dann aber zu einem echten Midtempo Hammer.
Bis hier wäre das Ganze eine 18-Punkte Angelegenheit. Aber im Folgenden kommt dann einiges an Füllmaterial dazu.

Wobei das unauffällige „Falling Star“ aufgrund der treibenden Melodieführung vielleicht das Stück ist, das im Mainstream Radio am besten punkten könnte.
Auch der bluesige Rocker „Lay my Burdens“ sticht hervor. In den 80er Jahren hätte er sich – nicht zuletzt aufgrund des tollen Gitarrensolos – gut als Stadien-Rocker zwischen Aerosmith und Bon Jovi gemacht.

Prädikat: Wesentlich besser als vieles, was uns die Majors vorlegen!



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Southern Hospitality 3:29
2 Romance me 3:32
3 321 4:18
4 Whisper so loud 3:40
5 Whatever Reason 3:17
6 Phoenix rising 3:45
7 Liar 3:58
8 Falling Star 3:44
9 Right there 3:22
10 On my Way down 3:46
11 Lay my Burdens 4:45
12 Savior 4:21
Besetzung

Kevin Young (Voc)
Tim Barrett (Dr)
Brad Noah (Lead Git)
Israel Beachy (B)
Andrew Welch (Git)
Micah Sannan (Git)


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>