Musik an sich


Reviews
Tawny Ellis

Ghosts Of The Low Country


Info
Musikrichtung: Singer/Songwriter/Americana

VÖ: 01.07.2016

(Music Building Records)

Gesamtspielzeit: 17:38

Internet:

http://www.tawnyellis.com/
http://www.hemifran.com/index.html


Als Untertitel zu dieser EP ist zu lesen: “The Muscle Shoals Sessions”.
Welch ein illustrer Name, bringt man das Aufnahme-Studio, FAME, doch mit unzähligen Produktionen in Verbindung, auch solche, die Gewicht haben in der Geschichte der Musik.
Doch den ganz spezifischen Southern Sound mit schleppendem Rhythmus findet man auf dieser Produktion nicht unbedingt. Die aus Savannah, Georgia stammende und in Los Angeles lebende Tawny Ellis legt mit dieser EP ihre fünfte Produktion seit 2006 vor, und bewegt sich mehr im Terrain Singer/Songwriter.

Im Vordergrund steht eh’ ihre prägnante Stimme, im mittleren Tonbereich, mit reichlich Tremolo und kraftvoll-emotionalem Ausdruck, stets mit voller Kontrolle und Gestaltungsraum innerhalb der Musik, deren Sound entscheidend von Gio Loria mitgeprägt wurde.
Nahtlos in die übrigen Songs fügt sich der Klassiker “Walkin After Midnight“ ein, einst berühmt gemacht von Patsy Cline. Allerdings der gewisse Hauch von Country ist dabei und trägt die Atmosphäre ein wenig in diese Richtung, ohne eine Kopie des Songs darstellen zu wollen.

Insgesamt betrachtet stößt die Musik keine neuen Türen auf, sie ist ganz einfach von guter Qualität und mit offensichtlicher Begeisterung aufgenommen worden, und das schließlich ist auch ein Merkmal für gute Musik. Im Übrigen ist die Sängerin auch anderweitig aktiv, nämlich als Bildhauerin, und hatte bereits verschiedene Ausstellungen in Los Angeles, New Orleans und auch in Frankreich.



Wolfgang Giese



Trackliste
1 Ghosts Of The Low Country [Ellis, Loria]
2 Evolve Or Die [Ellis, Spenser]
3 Desperate Tonight [Mantione]
4 Walkin After Midnight [Block, Hecht]
Besetzung

Tawny Ellis (vocals, lap steel - #1, 2, 4)
Sean Dunn (electric guitar - #1, 3)
Gio Loria (dobro guitar - #1, 3, Hammond B3 - #1, guitars -#2, 4, bass pedals - #2, 4)
Peter Hamilton (bass - #1)
Patrick Ferguson (drums)



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