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SANDI (THOM) wäre gern ein Punk Rocker





Nachdem Sandi Thom mit ihrer Debüt-Single „I wish I Was a Punk Rocker" weltweit große Erfolge feiern konnte und das dazugehörige Album Smile... it confuses People im Herbst 2006 von sich reden machte, ist die sympathische Engländerin jetzt zurück, und zwar mit ihrer neuen Single „The Devil's Beat" und ihrem zweiten Album The Pink & the Lily.

Wenn die Debütsingle in sieben Ländern ein Nummer-Eins-Hit ist und sich das dazugehörige Album mehr als 700.000 Mal verkauft, darf man sich in der Regel aussuchen, wo und mit wem man sein nächstes Album aufnimmt. Sandi Thom hat ihr Debüt mit einem Mini-Budget in einer eiskalten Scheune in Cheshire aufgenommen. Wahrscheinlich, dass sie sich für das Nachfolgealbum ein bisschen mehr Luxus gönnt. Aber Sandi pfeift auf Musikbusiness-Automatismen. Ihr zweites Album The Pink & the Lily hat sie komplett im Keller ihrer Wohnung in Tooting südlich von London aufgenommen.

Sandi erlangte weltweite Bekanntheit durch ihre legendäre virtuelle Konzertreihe 21 Nights in Tooting - drei Wochen hat sie jeden Tag ein Livekonzert per Internet in die Welt hinausgeschickt, von genau dieser oben erwähnten winzigen Wohnung aus. Ihre erste Single war bereits auf dem Independent-Label Viking Legacy erschienen und das erste Album lag fertig in der Schublade, als die Medien auf Sandi aufmerksam wurden und die Major-Firmen plötzlich in ihrer Küche Schlange standen um sie unter Vertrag zu nehmen. Als ihre Single „I wish I Was a Punk Rocker" auf RCA wieder veröffentlicht wurde, schoss der Song direkt auf Platz eins der englischen Charts und trat von dort aus seinen Siegeszug in die Welt an. In Australien etwa hielt sich das Stück sensationelle zwölf Wochen auf Platz eins.

Der Song war hauptsächlich a cappella gesungen, lediglich begleitet von Händeklatschen und einfachen Schlaginstrumenten. „I wish I Was a Punk Rocker" war eine der einprägsamsten Singles des Jahres 2006 und unterstrich Sandis kraftvolle Soul-Stimme und ihr herausragendes Talent als Songschreiberin. Das nachfolgende Album Smile ... it confuses People bewies eindrucksvoll, dass sie kein One-Hit-Wonder war. Sandi Thom ist nicht nur eine herausragende Songschreiberin sondern auch eine großartige Musikerin.

Im letzten Jahr hat Sandi Thom eine Reihe spektakulärer Shows gespielt. Im Vorprogramm von George Michael trat sie vor 35.000 Menschen auf, in Frankreich sang sie vor 25.000 Zuschauern, sie spielte beim V Festival (die Melodie zum Stück „The Pink & the Lily" schrieb sie dort im Tourbus kurz vor ihrem Auftritt) und beim Fuji Festival in Japan und absolvierte unzählige eigene Konzerte in ganz Europa. „Ich bin Live-Musikerin und ich liebe es, mir den Arsch abzuspielen," sagt sie fröhlich. „Es kam noch nie vor, dass mir ein Gig keinen Spaß gemacht hat. Es ist das größte Vergnügen, wochenlang mit deinen besten Freunden unterwegs zu sein und vor Publikum aufzutreten."

Natürlich flossen die Erfahrungen des Tourlebens auch in die neuen Stücke ein. In „Shape I'm in" geht es darum, dass man sich bei einem Auftritt immer in Bestform zeigen sollte, egal wie geschafft man in Wirklichkeit ist. „There's only one Saturday Night in every Week" ist eine Song gewordene Warnung ihres Managers, es beim Feiern im Tourbus nicht zu übertreiben.

Die Stücke auf The Pink & he Lily sind auffallend nostalgisch und beschwören immer wieder Erinnerungen an längst vergangene, vermeintlich unbeschwerte Zeiten. Sandis Eltern trennten sich, als sie sechs war, ihr Stiefvater verließ die Familie zehn Jahre später. Wann immer es in der Familie Streit gab, übernahm Sandi die Rolle der Vermittlerin und versuchte, die Wogen zu glätten. „Ich musste schnell erwachsen werden und das war manchmal schwer. Ich denke, darum spinne ich mir gerne eine hübsche kleine Traumwelt zusammen, in der alles unschuldig und schön ist."

Die neuen Stücke sind vielschichtig, komplex, voll von üppigen Streichern, echten Bläsern, interessanten neuen Sounds und unaussprechlichen Schlag- und Rhythmusinstrumenten, aber sie haben nichts von ihrem rauen, direkten, authentischen Gefühl verloren. Das melancholische „Ungrateful Heart" etwa wurde in nur einem Take aufgenommen. „Ich hatte an dem Tag einen Mordskater aber das war in Ordnung, ich konnte ja zuhause bleiben. Ich ließ mich im Halbschlaf auf einen Stuhl fallen und sang einfach los. Ich finde, das ist eines der besten Stücke, die ich je aufgenommen habe. Auch wenn der Gesang ein bisschen heiser klingt."

„Mein Album `The Pink & the Lily´ zu nennen ist meine Empfehlung an alle da draußen, immer ihrem Herzen zu folgen."

[TRINITY Concerts]

Internet:
http://www.sandithom.com
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