Musik an sich


Reviews
Osada Vida

Particles


Info
Musikrichtung: Prog (Metal)

VÖ: 25.03.2013

(Metal Mind)

Gesamtspielzeit: 52:03


Wollen Osada Vida sich auf Teufel heraus tarnen? Da steht ein Metallica-Cover am Ende der Scheibe und die Polen beginnen, als kämen sie aus der Malmsteen-Schule, wären aber nicht ganz so eitel, wie deren Gründer. Der rote Faden von Particles ist das aber nicht. Der offenabrt sich erst beim dritten Titel. Vorher setzt sich der Opener jazz-rockig, fast an Kraan erinnernd fort, erinnert an eine härtere Version von Dice, bevor er sich progmetallisch in Dream Theater Höhen aufschwingt. Danach folgt mit „Stronger“ ein drückender Blues Rock.

Das treibende „Fear“ mit seinen humorvollen Zwischenstücken und teilweise fast orientalisch anmutenden Sounds lehnt sich im Grundton massiv an Threshold an. Und die moderaten Melodic Progger erweisen sich von nun an immer wieder als Stichwortgeber.

Immer wieder werden lebendig Growls, AOR, Prog oder Jazz eingepflegt. Dabei wechseln sich Keyboards, insbesondere das Piano, und Gitarren in der Führung ab. Ein Highlight ist „Different Words“, vielleicht die fröhlichste Nummer des Albums, mit vielen Breaks, Improvisationen und stellenweise hymnisch rockenden Parts.

Das Metallica-Cover am Ende ist ein echtes Bonbon – vor allem, weil es nicht eine Sekunde lang nach Metallica klingt. „Master of Puppets“ ist in der Osada Vida-Version eine relaxte jazzige Nummer, die aber auch gar nichts mit Thrash oder Metal zu tun hat. Ein echter Bonus!



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Hard-boiled Wonderland 6:15
2 Stronger 4:13
3 Fear 4:41
4 Those Days 5:42
5 Shut 3:43
6 David's Wasp 6:25
7 Different Words 5:33
8 Until you're gone 5:20
9 Mighty World 5:18
10 Master of Puppets (Bonus Track) 4:53
Besetzung

Marek Majewski (Voc)
Bartek Bereska (Git)
Rafal Paluszek (Keys)
Łukasz Lisiak (B)
Adam Poszimski (Dr)

Gast:
Sivy (Voc<5>, Git Solo <5>)


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