Musik an sich


Reviews
Solbrud

Solbrud


Info
Musikrichtung: Black-Metal

VÖ: 11.05.2012

(Euphonious Records)

Gesamtspielzeit: 46:43

Internet:

solbrud.bandcamp.com



Debüt leider zu früh

Solbrud wollen mit ihrem gleichnamigen Debütalbum zeigen, was Black-Metal bedeutet. Doch der Schuss ist leider nicht hinten losgegangen.

Das Album Solbrud beinhaltet zwar nur 4 Songs, doch davon ist jeder mindestens 7 Minuten lang. Ich bin ein Fan von überlangen Titeln, da hier doch der Musik der Raum für ihre Entwicklung gegeben wird. Dies gelingt Solbrod leider nicht.

Der erste Titel „Bortgang“ beginnt ruhig, fast gemächlich. Ich war auf harte Riffs und sehr gutes Growlen eingestellt. Bekommen habe ich Gitarren und Drums, die nicht zusammenpassen und ein Growlen, welches in der instrumentalen Begleitung untergeht.

Das ganze Album hindurch konnte ich keine Entwicklung der Musik feststellen. Die Songs klingen alle sehr ähnlich. So hatte ich beim Hören im Auto Probleme ein Musikstück vom anderen zu unterscheiden.

Gerade bei Black-Metal erwarte ich ein Growlen, was mir durch Mark und Bein geht. Solbrod gelingt dies leider nicht, da das Growlen in der Musik untergeht. Ich vermute, dass die Abmischung schuld daran ist. Hier wäre es besser gewesen, wenn man die begleitenden Gitarren und Drums leiser gedreht hätte. So, wie es auf dem Album präsentiert wird, kann man das Growlen nur erahnen und man hat gar nicht die Chance dem Frontmann Talent zu- oder abzusprechen.

Mein Fazit:
Das Debüt der dänischen Band kommt leider zu früh. Es ist unausgereift und kann gar nicht überzeugen. Selbst eingefleischte Fans von Black-Metal werden keine Freude daran haben.



Denise Börner



Trackliste
1Bortgang12:08
2 Ode Lagt11:55
3 Dodemandsbjerget7:39
4 Skyggeriget15:01
Besetzung

Ole Luk Vocals/Guitars
Adrian Utzon Dietz Guitars
Tobias Hjorth Bass
Troels Hjorth Drums


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>