Musik an sich


Reviews
The Blind Circus

The Art Of Sleep


Info
Musikrichtung: Rock’n’Roll

VÖ: 17.04.2009

(analoghaus)

Gesamtspielzeit: 39:50

Internet:

http://www.theblindcircus.de
http://www.myspace.com/blindcircus
http://www.analoghaus.net


The Art Of Sleep von The Blind Circus ist dreckig gespielter, bluesiger Rock’n’Roll pur und klingt nach einer frischen Entdeckung aus Amerika oder Großbritannien. Wer hätte gedacht, dass The Blind Circus aus dem deutschen Städtchen Wiesbaden stammt. Mit ihrem zweiten Longplayer lässt die Band den Rocksound der Siebziger Jahre wieder aufleben und zollt den Vorbildern wie den Rolling Stones, AC/DC oder Led Zeppelin Tribut. Und das Ganze wird mit so viel Elan und Spielfreude vorgetragen, dass es eine wahre Freude ist.

Das Songwriting ist insgesamt sehr gut, auch wenn nicht alle Songs sofort zünden. Am Spiel der Band gibt es allerdings überhaupt nichts zu meckern. Besonders Drummer Max Hool weiß mit seinem druckvollen Spiel zu überzeugen. Aber auch die Gitarre mit ihrem warmen analogen Vintage-Sound passt perfekt in das Gesamtgefüge. Sänger Paul Nite ist aber die eigentliche Entdeckung. Mit ausdruckstarker Stimme und mit viel Herzblut singt er sich durch die Songs. Das hat Klasse.

Da das komplette Album (mit wenigen Overdubs von Hammond B3 und Mundharmonika) absolut live aufgenommen wurde kann man sich ausrechnen, dass es The Blind Circus live so richtig krachen lassen können. Ob im kleinsten Live-Keller oder auf der großen Bühne, man dürfte jederzeit eine gute Figur abgeben. The Art Of Sleep macht so richtig Appetit darauf. Unbedingt einmal Antesten!

Anspieltipps: “Garden Of Eden“, “Right Or Wrong“, “Stanger Town“, “What Do You Need“



Ingo Andruschkewitsch



Trackliste
1Higher Than High3:17
2 She Came For You2:39
3 Garden Of Eden2:32
4 The Art Of Sleep3:20
5 Torn Apart2:54
6 Right Or Wrong5:17
7 In Search Of The Stone2:57
8 Stanger Town4:01
9 Angels Knockin'3:56
10 Brand New World4:12
11 Pale Blood Moon4:45
Besetzung

Paul Nite: Vocals
Ben Scene: Guitar
Max Hool: Drums
Spider Ace: Bass

Gäste:
Tom Ripphahn: Percussion, Organ, Piano, Harmonica, Mellotron
Amri Pardo: Backing Vocals, Piano
Thies Müller: Trumpet
Matze Jurisch: Trombone


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>