Musik an sich


Reviews
Excrementory Grindfuckers

Guts, Gore & Grind


Info
Musikrichtung: Fun-Grindcore

VÖ: 01.12.2007

(Eigenvertrieb)

Gesamtspielzeit: 79:33

Internet:

http://www.excrementory.de


Schon wieder etwas neues von den Grindfuckers? Nicht ganz: Guts, Gore & Grind ist kein Schnellschuss nach Bitte nicht vor den Gästen, sondern das Debutalbum der Band von 2001. Seinerzeit noch rudimentär als CD-R vertrieben, erscheint es jetzt in Hübsch. Mit Booklet und jeder Menge Bonusmaterial.

Mittlerweile haben die Excrementory Grindfuckers ihr Erfolgsgeheimnis ja selbst heruntergebrochen auf die Formel "Was immer passt, das ist das Wörtchen Grind, Grind, Grind". Und so beschränkt sich ein großer Teil der dargebotenen Grind-Versionen in lyrischer Hinsicht darauf, besagtes Wörtchen mehr oder minder originell in vorhandene Pop- und Schlager-Klassiker einzubauen. Ebenso wie man es von einigen Lückenfüllern der späteren Alben kennt.

Ein paar Ausnahmen bestätigen die Regel: "Country Putata" ist eine zum Quietschen komische und dabei sowas von wahrhafte Sepultura-Parodie. Ähnlich sieht es aus bei "I don't wanna sound like Korn". "Sinfonie der Destruktion" ist Coverversion und wörtliche Übersetzung eines Megadeth-Klassikers. Witzig und entblößend.

Interessant der zweite Abschnitt des Albums: Hier werden Live-Aufnahmen, Demos und unveröffentlichte Songs präsentiert. Darunter unter anderem eine Radio-Akkustik-Version von "Es gibt kein Grind auf Hawaii". Absolut hörenswert und leider viel zu kurz. Ebenfalls zu Unrecht unveröffentlicht: Die Rammstein-Parodie "Hose hoch" und das bösartige Dark-Wave (!?) Gedudel "Licht ist schlimm".

Die Live-Aufnahmen von einer Support-Show für die Apokalyptischen Reiter haben im Übrigen allenfalls Bootleg-Niveau, versprühen aber dennoch einen gewissen Charme.

Guts, Gore & Grind erreicht nicht die Liga der beiden jüngeren Alben der Grindfuckers. Ein netter Rückblick in die Frühgeschichte einer aufstrebenden Band ist es aber allemal - inklusive einiger echter Entdeckungen.



Hendrik Stahl



Trackliste
1Beds are Grind0:48
2 Country Putata1:18
3 Grind auf'm Flur1:00
4 Ein bisschen Grind muss sein1:06
5 Es gibt kein Grind auf Hawaii0:49
6 The Excrementory Grindfuckers (open the stomachs...)0:50
7 Final Grinddown0:59
8 Grind in Yourself0:41
9 Grinderwashnsinn0:46
10 Grindstrumental 10:49
11 Hey Grindy0:45
12 Ich bin wieder Grind0:58
13 Looking for Grindcore1:16
14 Picknick im Zenit metaphysischen Widerscheins der astralen Kuhglocke0:37
15 Vater Morgana2:53
16 You're my Grind, you're my Core1:10
17 Herzilein1:33
18 I don't wanna sound like Korn1:14
19 Oh, when the saints go grinding in0:39
20 Grindin'2:38
21 Play funky2:01
22 Die! Heartbreak Hotel0:44
23 Grindcore in your Face0:29
24 Sinfonie der Destruktion2:03
25 Grindstrumental II1:57
26 Is dat genuch Grind für Euch)?1:39
27 Uncommercial Break0:35
28 Your Wife is a Guy1:29
29 Letzter Song1:36
30 Grindcore out of Hell2:49
31 Radio Hawaii2:06
32 Mao am Sack1:42
33 Fisted to Death2:03
34 Jesus / Kuhglocke2:47
35 Vater Morgana4:00
36 Grindcore out of Hell3:53
37 Thrash is Fresh1:18
38 Ich geb Gas1:44
39 Hose hoch3:04
40 Motorbesen1:17
41 Grindcore in meinem Hintern0:08
42 Wieder hier2:49
43 Halb & Halb0:32
44 Halb & Halb1:38
45 Halb & Halb0:11
46 The Excrementory Grindfuckers (open the Stonachs...)1:07
47 Hallo Bomme2:15
48 Heimscheißer2:25
49 Grindcore out of Hell3:31
50 Licht ist schlimm2:52
Besetzung

Rob - Gitarre, Gesang
Rufus - Gesang, Harmonika
Him - Gesang, Flöte
Pempas - Bass
Christus - Schlagzeug


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