Musik an sich


Reviews
Sonya Kitchell

Words Came Back To Me


Info
Musikrichtung: Folk Rock/Pop

VÖ: 04.05.2007

(Velour Music Group)

Gesamtspielzeit: 51:11

Internet:

http://www.sonyakitchell.com
http://www.jazzecho.de
http:// www.velourmusic.com


„Was ich aber in Wahrheit möchte, ist einen Haufen Songs schreiben, die keine Eintagsfliegen sind.“ (Sonya Kitchell)

Traumhaft schöne Lyrics gefühlvoll und anspruchsvoll vorgetragen von Sonya Kitchell. Ein Song nach dem anderen lässt Sonya Kitchell ihre Zuhörer in eine Welt versinken, die von Freundschaft, Melancholie und Träumen erzählt, in die sich jeder selber immer wieder aufs Neue befindet. In ihren Interpretationen lebt sie ihren eigenen Stil. Rhythmisch ist sie stets im Einklang mit Gitarre, Piano oder Bass. Ihre Stimme fügt sich sauber und klar in die Lyrics ein. In „I’d love you“ nimmt sie sich die Zeit dafür, dass die Instrumente, hier das Piano, seine eigene fesselnde Wirkung entwickelt.

Die Akustik verstärkt die verschiedenen Elemente aus Jazz, Rhythm ‚n’ Blues, Folk oder Pop intensiv. Sonya Kitchell variiert nicht nur durch ihre dunkle Altstimme sehr facettenreich. Die selbstgeschriebenen Texte beschreiben aufrichtig ihre eigenen Gedanken über persönliche, politische oder ganz alltägliche Lebenssituationen. Hoffnungsvoll und mit innigster Überzeugung trägt sie ihre Geschichten vor. Dass sie aus einer Künstlerfamilie kommt, unterstreicht und unterstützt dabei sicherlich ihren Weg.

In „Words came back to me“ (Titelsong) singt sie: „I say wrong things on a right day“ und “There are some words I could never do without”. In “Train” geht es um die rasante und schnelllebige Zeit, die man manchmal einfach anhalten möchte, bis man sich in Ruhe für eine Richtung entschieden hat. „Let me go“ handelt davon, sich von den Eltern abzugrenzen und seinen eigenen Weg zu finden und zu gehen. „Cant get you out of my mind“ ist ein schönes Liebeslied brillant dargeboten und in “Cold Day” singt Sonya Kitchell über die Entwicklung einer Beziehung, die sich an so manch einem schwierigen Tag nichts mehr zu sagen hat. Mit dem Satz „Can I hold you in my arms“ wendet sich das Blatt in einen Hoffnungsschimmer am Horizont.

„Tinted Glass“ setzt auf südländische Akzente. Die Gitarrenklänge sind portugiesisch angehaucht und die Sängerin besticht durch ihre Stimmenvielfalt. Der letzte Titel „Jerry“ erzählt eine melancholische Liebesgeschichte, die man immer weiter hören könnte, dabei ist der Song schon selbst über sieben Minuten lang. „Jerry stays by my side“, “she dreamed of a better life”, “I’ve got to get away” regt sie zum Nachdenken an, dass Treue mehr Wert als alles andere auf der Welt sein kann, dass aber jeder seine eigenen Wünsche hat und eigene Wege geht.



Anja Schultze



Trackliste
1Let Me Go3:35
2Train4:15
3Can’t Get You Out Of My Mind4:09
4Words4:02
5Cold Day3:10
6No Matter What3:58
7Simple Melody3:26
8Think Of You4:08
9Too Beautiful4:56
10Tinted Glass4:16
11I’d Love You4:01
12Jerry7:15
Besetzung

Sonya Kitchell : Vocals & Guitar
Miro Sprague: Piano & Organ
John Shannon: Guitar
Jon Suters: Bass
Conor Meehan: Drums


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