Musik an sich


Reviews
Ricky Warwick

Love many, trust view


Info
Musikrichtung: Singer-Songwriter/Rock

VÖ: 24.05.2006

(Sleaszy Rider Recordings)

Gesamtspielzeit: 59:30

Internet:

http://www.rickywarwick.com


Als Ricky Warwick´s Band The Almighty im Jahre 2001 das Zeitliche segnete musste man schon befürchten, dass der Brite in der Versenkung verschwinden würde.
Doch der Mann mit der Gitarre war ja seit jeher für seine Hartnäckigkeit bekannt, und so ließ er sich bald wieder auf einer Bühne bewundern.
Auf seinem ersten Soloalbum „Tattoos & alibis“ präsentierte sich ein ganz neuer Ricky Warwick. Weg von kreischenden Gitarren und Rockstarposen, hin zu Akustikklampfe und Lagerfeuerromantik. Klassischer Singer-Songwriter-Sound war der neue Weg. Dazu kommen auf dem zweiten Streich Love many, trust few noch angezerrte Gitarren und Countryeinflüsse. Lockere und auf den Punkt gespielte (Country-)Rocksongs wechseln sich hier mit verträumten Balladen ab, welche ganz neue Seiten an Herrn Warwick zeigen. Und egal an welcher Stelle der Laser aufsetzt, stets werden die Gehörgänge von wohligen Melodien verwöhnt.
Seien es der schmissige Beginn mit der rhetorischen Frage „Johnny or Elvis?“, das entspannte „Come back to me“, das wunderschöne „Guilty“, das losgelöste „Anybody wanna waste some time?“ oder die fröhliche Countrynummer „Rich kids“ – um nur ein paar zu nennen. Einiges davon hätte sich sicher auch ganz gut auf Tom Petty´s „Wildflowers“ gemacht.
Wer früher spöttisch behauptete Ricky haben seine Bekanntheit mehr seiner Exfrau und MTV-Moderatorin Vanessa Warwick (remember Headbanger´s Ball?) und weniger seiner Fähigkeiten als Songwriter zu verdanken, sollte dies jetzt endgültig überdenken. Denn was hier geboten wird ist von höchster Qualität. Dazu wurden seine persönlichen Songs erstklassig aufgenommen und mit Def Leppard-Vokalist Joe Elliot produziert.

Summa sumarum eine absolut empfehlenswerte Scheibe die ich jedem Freund ehrlicher und handgemachter Musik ans Herz legen möchte. Besonders Freunde von Musikern wie Mike Tramp, Tom Petty, oder auch Steve Earle werden definitiv ihre Freude daran haben.



Mario Karl



Trackliste
1. Johnny or Elvis? (4:22)
2. I don´t know what to do (3:41)
3. Learning to fall (4:26)
4. New neighbours old fences (3:51)
5. Anybody wanna waste some time? (4:01)
6. Come back home to me (3:06)
7. Guilty (3:04)
8. Lonely moon (4:20)
9. Cold September (4:44)
10. Ain´t comin’ round (3:22)
11. Even now (3:54)
12. Rich kids (2:51)
13. Long way back to nowhere (3:15)
14. Sometimes even losers (3:59)
15. Going under over you (3:35)
16. Running free [Iron Maiden-Cover] (2:59)

 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>