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Reviews
Smog

A River Ain't Too Much To Love


Info
Musikrichtung: Singer / Songwriter

VÖ: 30.05.2005

(Domino / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 50:47


Smog ist keine Band, wie man eigentlich vermuten sollte, sondern ein Solokünstler. Bill Callahan verbirgt sich hinter diesem Pseudonym. Ein Mann, der bereits einige Alben veröffentlichte. Zwar ohne großen kommerziellen Erfolg, aber darauf kommt es Smog mit Sicherheit auch nicht an. Smog ist bestimmt kein gewöhnlicher Musiker, kein gewöhnlicher Typ. Schon als Kind isolierte er sich von seiner Umwelt, zog sich mit einem 4-Spur Gerät in sein Zimmer zurück. Seine Musik ist seine Art von Kontakt mit der Außenwelt.

Smog veröffentlichte sein erstes Album im Jahr 1990, seitdem sind 15 Jahre vergangen, in denen der Künstler eine musikalische und persönliche Entwicklung durchmachte. Die Akustik-Gitarre ist das wichtigste Element seiner Musik, seine Gitarre und seine Stimme, puristischer geht es kaum. Unterstützt wird er dabei von Jim White, welcher die Drums allerdings eher streichelt. Auch Violinen und Pianoklänge sind gelegentlich zu hören, doch dies alles bleibt dezent im Hintergrund. Rockelemente, die früher in Smogs Musik zu finden waren, sucht man diesmal vergeblich.

A River Ain't Too Much Love ist ein sehr intimes Album, Musik scheint für Smog Theraphie zu sein. Statt zu einem Psychologen zu gehen nimmt der Texaner lieber ein Album auf, jeder hat eben seine eigene Art der Problembewältigung. Einen Song herauszugreifen wäre unangebracht, da sie alle nach ähnlichem Muster funktionieren, man kann dieses Album nur als Ganzes sehen. Smog erzählt seine Geschichte, untermalt von Musik. Ein Lied zu hören ist wie eine Seite eines Buches zu lesen und dannach zur nächsten zu Blättern.

Smog spricht sicher nicht jeden an. Man muss zuhören können, sich in melancholischer Stimmung befinden und Interesse für das Seelenleben eines Menschen aufbringen um A River Ain't Too Much Love etwas abzugewinnen. Wer das kann, kann sich in diesem Album verlieren, das eine nicht leicht zu beschreibende Faszination ausübt.



Alexander Koschny



Trackliste
1Palimpsest2:52
2Say Valley Maker5:10
3The Well7:00
4Rock Bottom Riser5:44
5I Feel Like The Mother Of The World3:09
6In The Pines5:12
7Drinking At The Dam4:07
8Running & Loping6:55
9I'm New Here3:59
10Let Me See The Colts6:39

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