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Reviews
End Of Level Boss

Prologue


Info
Musikrichtung: Rock

VÖ: 13.06.2005

(Exile On Mainstream / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 41:56

Internet:

http://www.eolb.com


Beinah wöchentlich erscheinen zur Zeit neue Bands auf der Bildfläche, die alle eine Gemeinsamkeit haben: Sie werden gehypt ohne Ende und uns, den Hörern, ein ums andere Mal als Erneuerer bzw. Erretter der Rockmusik verkauft. Zugegeben, oftmals handelt es sich dabei um sehr gute Bands, die noch dazu mit exzellenten Alben aufwarten können. Noch öfter tritt jedoch bereits nach kurzer Zeit eine gewisse Ernüchterung ein, denn die zumeist hoffnungslos überproduzierten, von allen Ecken und Kanten befreiten Alben verlieren schnell ihren Reiz.

Einen völlig anderen Weg gehen End Of Level Boss mit ihrem ersten Full-Length Release Prologue. Die einzigen Vorschußlorbeeren beziehen sie aus ihrer treuen Fangemeinde, die sich die Band durch unermüdliches Touren im Vorprogramm diverser Acts erspielt hat. Und die dürfte in Zukunft gewaltig anwachsen, denn Prologue könnte genau das Album sein, auf dass viele Rockfans gewartet haben. Soundtechnisch breit gefächert, abwechslungsreich und jederzeit überraschend präsentiert sich die Band um die beiden Hangnail-Mitglieder Heck Armstrong und Jimm Ogawa über die gesamte Album-Spielzeit. Prologue einem gewissen Genre zuzuordnen fällt schwer, die Basis ist zweifelsfrei Rock, aber subgenre-übergreifend sozusagen. Parallelen lassen sich noch am ehesten mit dem Sound der frühen Soundgarden und Mind Over Four finden, strukturell erinnern End Of Level Boss aber eher an Größen aus dem Desert- und Stoner-Rock Genre. Neben den kraftvollen Riffs und den treibenden Beats sorgt vor allem Heck Armstrongs einzigartige Stimme – ähnlich individuell und unverwechselbar klingt allenfalls noch Chris Cornell – für eine erfreuliche Eigenständigkeit.

Aufgenommen haben End Of Level Boss Prologue in den Londoner Moon Studios, einem der letzten noch verbliebenen Voll-Analog-Studios, was das Album zu einem eindrucksvollen Statement gegen die glattgebügelte und überproduzierte Konkurrenz werden lässt. So dreckig, so authentisch und aufregend hat Rock schon lange nicht mehr geklungen.



Jochen Nelson



Trackliste
1Freak Waves4:42
2Disjointhead10:22
3Vivid4:42
4Hedonophobia4:46
5Noisepicker3:12
6Step The Mind Gap4:32
7Spine Transfer3:25
8Leaving The Chemosphere6:25
Besetzung

Heck Armstrong – Vocals, Guitar
Jimm Ogawa - Guitar
Elenajane – Bass
Gareth Millsted – Drums



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