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Musik an sich
 
Dropkick Murphys rocken Hamburg
 
Vor nicht allzu langer Zeit entschlossen sich die sagenhaften Dropkick Murphys, ihr Kulturgut in die Hamburger Große Freiheit zu bringen. Ihr Kulturgut besteht aus einer Mischung von Skapunk und irischer Volksmusik, herausposaunt mit der kräftigen, vesoffen-klingenden Stimme des Frontmanns Al Barr - und das rockt.



Begleitet von den Bands Emscherkurve77 und Pistol Grip gaben sie ein Konzert, das die Wände wackeln ließ - und die Bierbäuche der Fans.
Mit ihrer mitreißenden, kraftvollen Musik brachten sie das gesamte Publikum zu hemmungslosem, energiegeladenen Pogotanz. Denn nur dafür scheint diese Musik gemacht zu sein. Auch wenn es ziemlich wild zuging, verlor niemand den Sinn für Hilfsbereitschaft, wenn man mal zu Boden fiel, weil der eine Schubbser doch zu stark war oder man auf einer der vielen Bierlachen ausgerutscht ist: Es hilft einem immer jemand hoch. Die freundlichsten Menschen sind halt die, denen man ansonsten nicht gern in einer dunklen Gasse begegnen wollen würde. In diesem Falle Skins, natürlich keine rechtsradikalen.

Die Dropkicks spielten selbstverständlich alle ihre Gassenhauer wie "Do or Die", "Curse of a fallen Soul" oder "Get up". Bei dem großartigen Duett "The dirty Glass" bekamen sie gesangliche Unterstützung von Kay Hanley. Das war dann auch der musikalische Höhepunkt des Abends - perfekt! Die Songs gingen in Mark und Bein. Vor allem Bein.



Die Stimmung war ganzzeitlich großartig, jedes Lied wurde mit lautem Jubelschreien begrüßt. Zwischenzeitlich wurde das Publikum auch schonmal in der Form einbezogen, dass jeder seinen Senf ins Mikro brüllen durfte, was auch mit Freude geschah. Es spitzte sich gegen Ende zu, als den Fans erlaubt wird, bis zu einem gewissen Grad auf die Bühne zu klettern und ordentlich mit der Band zu rocken.



Diese Publikumsnähe, die Musik und die Stimmung im Publikum hat das Konzert zu einem echten Erlebnis gemacht, das niemand, der sich für diese Musikrichtung interessiert, missen sollte.
Zumindest ist es empfehlenswert, sich mal das anfang Juni erscheinende, neue Album der Dropkicks anzuhören: "Blackouts"

Malte Mende

 

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