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Daft Punk - Discovery
(Virgin)

House

Während das erste Album "Homework" des französischen House-Duos ja
mehr oder weniger im Untergrund versickerte, wurde "Discovery" dank
der Hit-Singles "One More Time" und "Aerodynamic" von vielen heiß
erwartet. Und mit genau diesen zwei Songs startet das Album, beide
allseits bekannt, beide schön, housig und leider auch ausgelatscht wie
seit eh und je.

Dass die beiden Singles nicht nur ein paar "Ausrutscher" war, zeigen
die übrigen Tracks, die allesamt sehr abwechslungsreich und "rockig"
aus den Boxen kommen. Tatsächlich versuchen die selbsternannten
"Robotermenschen" mit irren Gitarrensounds, wie schon in
"Aerodynamic", ihre Songs immer mit ein bisschen Rock zu würzen. Das
beste Beispiel dafür ist wohl "Harder, Better, Faster, Stronger". Doch
auch mit netten Balladen und Halbballaden wie "Digital Love" kann Daft
Punk überzeugen. Die Instrumentals mit Samples ("Crescendolls" und
"Superheroes") dürften dagegen dem "normalen" Charthörer allenfalls
ein Stirnrunzeln entlocken und sind eher für die wahren House-Fans
gedacht, die somit an dem Album auch ihre helle Freude haben werden.

Schwache Songs gibt es auf dem Album fast keine - der letzter Track
"Too Long" muss allerdings sicherlich dazu gezählt werden. Insgesamt
aber ein sehr gelungenes Werk.
Holger Schnitz

17 von 20 Punkten