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Crazy Town - The Gift Of Game

Nu-Metal

Dass der Stil gerappter Texte über Metal Riffs mit extrem
dominierenden Gitarrensounds, sozusagen Crossover-Metal, nun allgemein
als Nu-Metal bezeichnet wird, mag man akzeptieren oder nicht -
Tatsache ist jedenfalls, dass dieser Stil in den Charts fast so stark
vertreten ist wie Popmusik. Mit Limp Bizkit, Linkin Park, Papa Roach
und Co. haben bereits genug Bands gezeigt wie`s gemacht wird - Zeit
also zum Experimentieren.

Denn genau das tun die Newcomer "Crazy Town". Rap wird hier größer
geschrieben als bei der Konkurrenz, wobei die Refrains natürlich
trotzdem gesungen werden. Die gesanglichen Leistungen der Band können
allerdings nicht wirklich mit Gruppen wie Limp Bizkit mithalten, es
ist eher die musikalische Untermalung, die Crazy Town ihre
Einzigartigkeit gibt. Wie schon bei der Hit-Single "Butterfly" gibt es
in fast jedem Song einen anderen ausgefallenen Gitarrensound,
hauptsache ungewöhnlich. Und wenn es mal keine Gitarrenmelodie gibt,
wie zum Beispiel bei "Darkside", werden stattdessen eben elektronische
Elemente benutzt.

Schwächen hat das Album leider auch, so etwa bei den Songs "Black
Cloud" und "Lollipop Porn", die konsequent rechts rein und links
wieder rausgerappt werden - ohne irgendwelche Höhepunkte. Trotzdem
haben Crazy Town insgesamt ein überdurchschnittliches Album
abgeliefert, auf dem "Butterfly" keinesfalls der einzige hörenswerte
Song ist.

14 von 20 Punkten