Traitor

Knee-Deep In The Dead


Info
Musikrichtung: Thrash Metal

VÖ: 27.04.2018

(Violent Creek / Soulfood Music)

Gesamtspielzeit: 38:56

Internet:

http://traitor-band.de
https://www.facebook.com/traitorthrash/


Knee-Deep In The Dead ist das dritte Album der Band aus dem Baden-Württembergischen Balingen. Und spätestens hiermit haben sich Traitor durchaus ihren Platz in der einheimischen Thrash-Szene verdient. Denn die Scheibe bietet technisch gut gemachten Prügel-Sound, der mit seiner vordergründigen Simplizität Laune macht.

Hier gibt’s schlicht und einfach pausenlos einen auf die Nuss, ohne Gefangene zu machen. Geradewegs nach vorne preschend, Gangshouts und kurze Refrains sorgen für Fäustrecken, während einem die scharfen Riffs wie Wurfsterne um die Birne fliegen. Hier weiß jemand definitiv was er tut. Der giftige Gesang und die generelle Attitüde sorgt für ein angenehmes Asi-Feeling á la frühe Exodus. Den Teutonen-Thrash der ersten beiden Alben lässt man hier auch ein wenig hinter sich und man hat schon etwas seinen eigenen Weg gefunden, in einem Genre, das durchaus eng abgesteckt ist.

Die Songs hauen mit viel Power ordentlich rein und gehen gut ins Ohr. Leider schleicht sich mit der Zeit ein gewisser Gleichklang ein, was für die Dauer der Spielzeit gar nicht so stark ins Gewicht fällt, aber bestimmt etwas auf Kosten der Langlebigkeit geht. Ausgemachte Gerne-Fans stören sich aber vielleicht gar nicht so sehr dran. Und genau diese spricht die Platte auch primär an. Vornehmlich diejenigen, die absolut auf die Oldschool-Variante stehen. Denn innovativ sind Traitor nun mal überhaupt nicht. Dafür überzeugt man auch auf dem dritten Anlauf noch mit Frische und Schmackes.

Passt!



Mario Karl



Trackliste
1Mad Dictator4:25
2 Predator (Skinned Alive)4:05
3 Nuke 'Em All3:50
4 Ebola3:09
5 Pieces Of Pale3:15
6 Demonic Possession4:51
7 At The Gates Of Hell (Intro)0:22
8 Knee-Deep In The Dead3:49
9 Xenomorph4:48
10 Crucifixion3:25
11 Blitzkrieg Bop2:52
Besetzung

Gerd Hery: Guitars, Backvocals
Matthias Koch: Guitars, Backvocals
Lorenz Kandolf: Bass, Backvocals
Andreas Mozer: Drums, Mainvocals


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