Musik an sich


Reviews
Ulman

Electrokustica


Info
Musikrichtung: Independent Folk

VÖ: 13.03.2009

(Westpark / Indigo)

Gesamtspielzeit: 48:33

Internet:

http://www.ulman.info


So richtig wissen Ulman wohl nicht, was sie sind. Der Opener ist regelrecht genial, eine sympathische Nummer mit weicher deutscher Pop-Stimme dazu ein schönes Soft-Jazz-Solo von der Trompete und als Exoticum ein wenig Akkordeon. Eine herrliche Mischung aus Anspruch, Naivität und Spielerei

Solange man in diese Richtung geht – was eher selten passiert – machen Ulman einen sehr guten Eindruck. Insgesamt aber versucht man sich an etwas, was eventuell als postmoderner Folk bezeichnet werden kann (die Post-Folk Version des Post Rock?) und überwiegend instrumental daher kommt. Dabei fangen Akkordeon und Drehleier, die (zu) oft im Vordergrund stehen, relativ schnell an zu nerven
Die gelegentlich heftig zu Werke gehenden Gitarren sind im Vergleich Lichtpunkte.

Schade um die guten Ansätze!
So wird das fröhliche Folk Stück „Elend und Blut” durch einen grauenhaften Reim-Dich-oder-ich-fress-Dich Text völlig zersägt.



Norbert von Fransecky



Trackliste
Nie mehr ... 5:26
Fast TP 4:44
Diegos Polska 3:51
Wieder sehen 4:48
Elend und Blut 3:56
Elins DnB 3:21
Modal Scales 5:25
Nun 5:04
Mit Nagel und Peitsche 4:12
G.Point and the Lord of the Strings 4:52
Valleby 2:41
Besetzung

Johannes Uhlmann (Akkordeon, Bratsche, Voc)
Demian Kappenstein (Dr, Perc)
Till Uhlmann (Drehleier, Geige, Samples. Voc)
Andreas Uhlmann (Posaune, Flöte, Samples, Voc)


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