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Nocturnal Rites

New World Messiah


Info
Musikrichtung: Heavy Metal

VÖ: 22.03.2004

(Century Media / SPV)

Gesamtspielzeit: 46:53

Internet:

http://www.nocturnalrites.com


"Nocturnal Rites? Den Namen hab ich zwar schonmal gehört, aber..." Diesen Satz dürfte man des öfteren zu hören bekommen, wenn man Metalfans nach ihren Kenntnissen über diese schwedische Metalinstitution befragt. Da die Herren aus dem Land von IKEA und Co. schon seit vielen Jahren ein geiles Scheibchen nach dem anderen veröffentlichen, gehört der geringe Bekanntheitsgrad dieser Band wohl in die Sparte "Künstlerpech", doch die Chancen stehen gut, dass sich dieser unerfreuliche Zustand im Jahre 2005 ein wenig ändert.

Grund hierfür ist zum einen die gemeinsame Gastspielreise mit Edguy, bei der die Nordländer sich weltweit vor großen Besucherzahlen in die Herzen des Publikums spielen können und zweitens der Fakt, dass Mr. Jonny Lindqvist und seine Kollegen mit New World Messiah wieder einen ausgezeichneten Longplayer in der Hinterhand haben. Bis auf die durchschnittliche Produktion, die ruhig ein wenig fetziger hätte ausfallen können, sowie die Tatsache, dass eine reinrassige Ballade der Sache sicherlich noch das Sahnehäubchen augesetzt hätte, gibt es an diesem Album nichts zu mäkeln und zehn melodische, überwiegend kitschfreie Metalhymnen warten darauf, entdeckt zu werden.

Nocturnal Rites-typische-Gassenhauer sind mit dem Titeltrack, "Avalon", "Awakening" u.v.a.m. natürlich auch auf New World Messiah wieder zur Genüge enthalten, doch für Abwechslung in diesem hochklassigen, stilistisch zwischen Tad Morose und Freedom Call angesiedelten Metalfeuerwerk, sorgen ein wenig aus der Art fallende Tracks wie die geniale Semiballade "The Flame Will Never Die" und das, wie man seinem Titel schon unschwer entnehmen kann, recht orientalisch anmutende "Egyptica". Das Salz in der Suppe sozusagen.

Als Bonusfeatures für den heimischen Computer wurde noch das Video zu "Eyes Of The Dead" sowie ein nettes Special namens "15 Minutes Of Strange Behaviour" beigefügt, bei dem das Sprichwort "Nomen Est Omen" wieder mal wie die Faust aufs Auge in Bezug auf den Inhalt dieses Machwerks zutrifft.

Bei den Vorzügen, die New World Messiah bietet, ist es, als Anhänger dieser Musikrichtung, fast unmöglich an diesem Longplayer vorbeizukommen und wenn ihr alle diesen Silberling fleißig kauft, muss ich über eine Nocturnal Rites-Scheibe auch nie wieder eine Einleitung wie bei diesem Review schreiben, da die Band dann wahrscheinlich schon längst im Metalolymp angekommen ist. Verdient hätte die Truppe diese Auszeichnung auf jeden Fall.



Manuel Liebler



Trackliste
1New World Messiah4:08
2Agianst The World4:18
3Avalon4:19
4Awakening5:28
5Egypica5:52
6Break Away4:34
7End Of Days4:47
8The Flame Will Never Die4:20
9One Nation4:29
10Nightmare4:38
Besetzung

Jonny Lindqvist, voc
Fredrik Mannberg, git
Nils Norberg, git
Nils Eriksson, bass
Owe Lingvall, drums


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