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Cooder Graw - Shifting gears
Bereits erschienen (Three-to-one records)
Country / NewCountry
Cover
Trackliste:
1. Shifting gears
2. New dress
3. King of Dairy Queen
4. Better days
5. God only knows
6. Any old girl
7. Wicked witch of the west
8. This hurt
9. County colors
10. Legend of Millie Stacey
11. Junior's in the yard
12. Willie's guitar
 

Diese neue Band aus Texas sorgt in der dortigen Szene bereits für Aufsehen und mit diesem Album könnte Cooder Graw sogar der ganz große Durchbruch auch außerhalb des Lonestar-States gelingen.

Country Music wie man sie in Nashville fast schon vergebens sucht, mit einer derartigen Leichtigkeit dargeboten, dass man glatt ins Staunen gerät. Sämtliche Songs, die übrigens alle komplett vom Sänger und Gitarristen der Band, Matt Martindale geschrieben wurden, überzeugen durch ihre melodiöse Art und Texten die Aussagekraft haben. Pure Country / New Country Music und Country Rock deckt die Band mit diesem Album ab, völlig unbeschwert, zwanglos und absolut ungekünstelt liefern die Jungs hier Musik vom Feinsten ab, exzellent instrumentiert, super Gitarrenarbeit und mit viel Drive und Dynamik dargeboten. Sehr abwechslungsreich wechseln die Titel von staubigen, angerockten und powernden Songs mit knackigen E-Gitarren wie beim Opener "Shifting gears", "King of the Dairy Queen" oder "Junior's in the yard", zu ruhigen, bewegenden Balladen wie z.B. "Better days", die mit gefühlvoll wimmernder Steelguitar den Nerv trifft und unter die Haut geht, bis hin zu astreinen Honky-Tonk Knallern wie "This hurt" und "God only knows" oder auch flotten Outlaw-Country wie man ihn bei "Legend of Millie Stacey" hören kann. Mit dem Schlusstitel "Willie's guitar" kommt dann sogar erfreulicherweise noch ein hervorragender Texas-Western-Swing zum Einsatz, der diese Album dann endgültig abrundet.

Wirklich erstaunlich wie hier ein Höhepunkt den Nächsten jagt, einfach traumhaft gute Melodien, die von dieser Band musikalisch großartig in Szene gesetzt werden, wobei die Songs durch die tollen Steelguitar Passagen durchweg "straight Country" klingen. Zum Ganzen kommt dann noch die sehr gute, kräftige Stimme von Leadsänger Matt Martindale, der jedem Song das richtige Feeling verleihen kann. Beim besten Willen kann man dieser CD keinen Durchhänger anlasten, Country wie man ihn sich nur wünschen kann. Wer also auf schnörkellose, bodenständige, kernige und absolut popfreie Country Music steht, kommt an dieser CD nicht vorbei, ein Vorzeigealbum diese Genres und fast schon mehr als nur ein Tipp.

GeraldH

19 von 20 Punkten

 

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