Musik an sich


Reviews
Almanac

Tsar


Info
Musikrichtung: Power Metal

VÖ: 18.03.2016

(Nuclear Blast)

Gesamtspielzeit: 52:22

Internet:

http://www.almanac.band


Victor Smolski hat sich bekanntermaßen von Rage getrennt und bringt jetzt mit Almanac ein eigenes Projekt an den Start. Und wäre da nicht der Name Viktor Smolski involviert, würde wohl in kaum einer Review der Name Rage auftauchen. Denn von dem klassischen Heavy Metal, der auch bei den symphonischen arrangierten Alben von Rage immer die Basis war, ist hier wenig zu spüren.

Almanac kommt insgesamt melodischer rüber, ist mehr Hard Rock als Rage und streckt seine Fühler auch mal in Richtung Pop aus. Nachbarn sind hier die um den Opern-Charakter reduzierten Nightwish oder Kitsch-frei entzuckerte Rhapsody.

Ganz typisch dafür ist der eröffnende Titeltrack, eine dramatische, nicht sehr harte Metalnummer, die manchmal nah am Pop-Kitsch segelt, aber nie wirklich abstürzt. „Self-blinded Eyes“ treten das Gaspedal dann durch. Der schöne schnelle Power Metal hat zudem einen packenden poppigen Refrain.

Sehr stark ist das abwechslungsreiche „Children of the Future“, das symphonisch beginnt, aber bald sehr geerdet weiter stampft. Die Gitarrensoli sind eine Freude, vor allem, weil sie nicht einfach nur schnell sind. Dazu kommen hymnische Vocals. Absolutes Highlight ist aber „No more Shadows“, mit einer Titelzeile, die es verdient in Stadien mitgegröhlt zu werden.

Nicht revolutionär neu und ganz sicher kein Rage-Substitut, aber eins der besten Power Metal Alben, die ich in den letzten Monaten gehört habe – gerade weil es alle nötigen Klischees souverän bedient.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Tsar 7:48
2 Self-blinded Eyes 6:00
3 Darkness 1:18
4 Hands are tied 5:48
5 Children of the Future 5:20
6 No more Shadows 8:19
7 Nevermore 4:40
8 Reign of Madness 6:32
9 Flames of Fate 6:36
Besetzung

David Readman (Voc)
Jeanette Marchewka (Voc)
Michael Kolar (Dr)
Victor Smolski (Git)
Armin Alic (B)
Enric Garcia (Keys)
Andy B. Franck (Voc)

Orquestra Barcelona Filharmonia



 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>