Musik an sich


Reviews
Ian McLagan & the Bump Band

United States


Info
Musikrichtung: Pub Rock

VÖ: 20.06.2014

(Yep Roc / Cargo)

Gesamtspielzeit: 39:36


Als Solo-Künstler sind die Erfolge von Ian McLagan eher bescheiden gewesen. Seine Meriten hat er vor allem als Keyboarder für andere Künstler eingefahren. Mit den Stones, Springsteen, Dylan, Cocker und Jackson Browne befinden sich unter seinen Arbeitgebern einige der ganz Großen im Musikzirkus. Da passt es richtig dazu, dass er 1978 die Ex-Frau von The Who Drummer Keith Moon geheiratet hat.

An mir ist sein Solowerk bislang fast völlig vorbeigegangen – bis auf den Track „Little Troublemaker“, den Titelsong seines Debütalbums, den ich von einem Sampler kenne, und der einen recht positiven Eindruck hinterlassen hat.

An diesen Eindruck kann United States an keinem einzigen Punkt anknüpfen. Mittelmaß wird hier nie überschritten. Das Ganze beginnt mit einem recht müden Pub-Rock, dessen heisere Stimme an Rod Stewart an einem ganz schlechten Tag erinnert. Das Fettauge auf der Magersuppe ist immerhin McLagans Orgel.

Relative Highlights sind der raue Songwriter „Love Letter“, der mit Schwung und Charme um die Ecke kommt, und der nette Boogie „How blue. Selbst „Shalalala“, eine Art Stones für Arme, sticht unter dem dominierenden Ausschuss, wie der dahin gejammerten Ballade „Don’t say nothing“ oder dem absoluten Langweiler „Mean old World“, noch positiv heraus.

Finger weg!



Norbert von Fransecky



Trackliste
1All I wanna do 3:58
2 Pure Gold 4:04
3 Don't say nothing 3:42
4 I'm your Baby now 4:20
5 Mean old World 3:25
6 Love Letter 3:50
7 Who says it ain't Love 4:08
8 Shalalala 4:01
9 How blue 3:28
10 He's not for you 4:39

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