Musik an sich


Reviews
East Cameron Folkcore

Kingdom of Fear


Info
Musikrichtung: Folkcore

VÖ: 10.04.2015

Grand Hotel Van Cleef (Indigo)

Gesamtspielzeit: 60:54

Internet:

http://www.eastcameronfolkcore.com/


So würde es sich also anhören wenn die ganzen Folkbands aus den Charts auch mal wütend wären. Wenn sie sich Gedanken um Ungerechtigkeit, statt um das nächste paar Lederboots machen würden. Wenn sie nicht versuchen würden die Welt mit dem Zeigefinger zu verbessern, aber ihr ihre selbstgemachte Scheiße um die Ohren schreien würden.

Bitte nicht falsch verstehen. Also die eine oder andere Folkband mag ich doch zu sehr, als das ich ihre schönen, aber oft recht belanglosen Lieder verteufeln würde. Schließlich bin ich nicht umsonst noch großer Punkrockhörer und mag neben der Faust in der Luft auch mal den "Schwarz aller Schwiegermütter"-Pathos von Leuten wie Brian Fallon. Nur was uns East Cameron Folkcore hier in 14 Songs über das Grand Hotel Van Cleef präsentieren ist eben genau das alles zusammen. Die großartigen Texaner zeigen dir die Faust in der Tasche, die Faust in der Luft und brüllen dir ins Gesicht. Was du am Ende daraus machst überlassen sie dir.

Schon das erste Video zu "Kingdom of Fear" hat mich gepackt, geschüttelt und lächelnd liegen gelassen. Grandiose, wütende und dabei hoch melodische Folkmusik. Mit Inhalt. Und garantiert ohne Langeweile.

Über "The Greater Fool" und "Modern Man" bedienen sich die Herzmenschen aus Austin in einigen Bereichen der klassischen amerikanischen Musik und donnern dann mit markanter Stimme und einem Songwriting das nie langweilig werden lässt wieder los.

Mich persönlich fesselt das Album vom ersten Song. Persönliche Highlights sind auf jeden Fall <"Kingdom of Fear" und "Out City", da einen unglaublichen Spannungsbogen aufbaut.

Hiermit also absolute Kaufempfehlung für Weltverbesserer, Banjospieler und frustrierte Cowboys! Und für mich!

Auf Tour übrigens an folgenden Terminen anzutreffen:

26.05. Saarbrücken, Garage
27.05. Bielefeld, Forum
28.05. Hamburg, Hafenklang
29.05. Husum, Speicher
30.05. Berlin, Magnet
01.06. Jena, Rosenkeller
02.06. Dresden, Groovestation
03.06. Leipzig, Werk 2
04.06. Erlangen, E-Werk
05.06. A-Wien, B72
07.06. München, Ampere
08.06. A-Dornbirn, Conrad Sohm (mit Frank Turner)
09.06. A-Innsbruck, Weekender (mit Frank Turner)
10.06. A-Salzburg, Rockhouse (mit Frank Turner)
16.06. Köln, Underground
17.06. Trier, Ex-Haus
18.06. Wiesbaden, Schlachthof

Festivals:

23.05. Beverungen, Orange Blossom
22.-24.05. Mannheim, Maifeld Derby
12.-14.06. NL-Landgraaf, Pinkpop Festival
12.-15.06. CH - Interlaken, Greenfield
19.-21.06. Scheeßel, Hurricane
19.-21.06. Neuhausen ob Eck, Southside
19.-21.06. Duisburg, Traumzeit Festival



Sven Hoppmann



Trackliste
1What The Thunder Said3:17
2 Kingdom of Fear4:23
3 The Joke3:57
4 9391:59
5 The Greater Fool4:57
6 Fracking Boomtown4:53
7 Modern Man1:29
8 Whe We Get Home5:06
9 Protest Hero5:41
10 Our City4:33
11 Blackheart From A Beating Drum3:44
12 Newspeak4:02
13 Into Hells Sea5:21
14 Goodbye To Fear7:32
Besetzung

Jesse Moore-Guitar/Vocals
Blake Bernstein-Acoustic Guitar/Brass/Vocals
Eric Lopez-Bass
Luke Abbey-Drums
Phil Patterson-Mandolin/Vocals
Mary Beth Widhalm-Cello/Vocals
Blue Mongeon-Sax/Harmonica/Guitar/Vocals
April Perez-Moore-Vocals
Chris Seyler-FOH Sound Engineer


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