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Tobias Preisig
Drifting
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Tobias Preisig ist ein aus der Schweiz stammender Geiger, der vom Jazz aus kommend, musikalische Grenzen auslotet. Dabei setzt er mit seinem Quartett auf Drifting stark auf Reduktion und lässt so melancholische, in sich gekehrte Klanglandschaften entstehen, die mal karg, dann wieder voll blühender Schönheit vor dem inneren Auge vorüberziehen.
Sicherlich steht das Geigenspiel Tobias Preisigs ein wenig im Vordergrund, doch sind die Mitspieler zumindest ebenbürtig. So ist das Rhythmusgespann Michi Stulz (Schlagzeug) und André Pussaz (Bass) sehr flexibel und kann sowohl sehr zurückgenommen Stimmungen untermalen, wie auch einen spannenden, variablen Groove entwickeln. Und Pianist Stefan Aeby muss man eigentlich gar nicht vorstellen. Er, der selbst mit faszinierenden Aufnahmen glänzen kann, ist der kongeniale Partner von Tobias Preisig, um dem Titel des Albums - Drifting - alle Ehre zu machen. Man treibt von der Musik getragen dahin und kann sich ganz den Stimmungen der Musik ergeben.
Tobias Preisig ist mit Drifting ein faszinierendes Album gelungen, das viel Aufmerksamkeit und eine möglichst große Hörerschaft verdient hat. Man sollt sich aber viel Zeit zum Genießen der acht Stücke nehmen. Sie entwickeln so nach und nach einen inneren Zauber, der auch klanglich fein eingefangen wurde. Ein höchst empfehlenswertes Album!
Ingo Andruschkewitsch
| Trackliste |
| 1 | Free Falling | 6:06 |
| 2 |
Splendid | 5:44 |
| 3 |
Walking Twilight | 5:23 |
| 4 |
Floating Causes | 5:56 |
| 5 |
Out of Reach | 3:16 |
| 6 |
Miniature for Gold | 2:47 |
| 7 |
Drifting | 5:59 |
| 8 |
Searching for Soil | 5:34 |
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| Besetzung |
Tobias Preisig: violin
Stefan Aeby: piano, rhodes
André Pousaz: bass
Michi Stulz: drums
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