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Eagulls
Eagulls
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Fünf bummelige Typen, gesegnet mit der bissigen Arschigkeit der jungen Oasis, zu nervös für eine Indieband, getragen von einem Bassgroove á la Joy Division, aber nicht so düster wie diese Postpunk-Vertreter. Trotzdem würde man Eagulls am ehesten noch in diesem Genre verorten, das derzeit immer hipper wird.
Das Quintett ist dadurch alles und auch nichts - einfach eine eigenwillige Rockband. Eine deren Sänger mit einer nöligen Leck-mich-am-Arsch-Stimme gesegnet ist. Einer der mehr schreit als wirklich singt. Das passt auch zum kantigen Charme der Band, die ganz ungeniert macht, was sie will. Am besten sind Eagulls immer dann, wenn der Sound etwas flächiger wird und man auch melodischen Sounds ein Plätzchen in den Nummern zugesteht. „Amber veins“ und „Tough luck“ sind solche Momente. Manchmal kehrt man aber auch ganz ungeniert seine Punktwurzeln nach außen („Fester/Blister“), während man bei „Footsteps“ in den Abgrund blickt.
Wut und Wildheit sind die Schlüsselelemente des Eagulls-Sounds - ohne einen großen Coolnessfaktor geht es bei den Jungs aber auch nicht. Glücklicherweise. Denn so ist das namenlose Debüt eine recht unterhaltsame Veranstaltung, das vor allem durch seine Performance gefällt. Denn am Songwriting selbst kann man durchaus noch arbeiten. Das ist für einen so euphorischen ersten Anlauf aber mal zu verschmerzen.
Mario Karl
| Trackliste |
| 1 | Never Endings | 4:04 |
| 2 |
Hollow Visions | 3:19 |
| 3 |
Yellow Eyes | 3:55 |
| 4 |
Tough Luck | 4:01 |
| 5 |
Amber Veins | 3:36 |
| 6 |
Possessed | 3:07 |
| 7 |
Footsteps | 4:09 |
| 8 |
Fester/Blister | 2:38 |
| 9 |
Opaque | 3:18 |
| 10 |
Soulless Youth | 4:58 |
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