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Auf dem Anvil wird weiter Edelstahl ohne Kompromisse geschmiedet





Ihr 2009er Dokumentarfilm The Story of Anvil hat sie nach schier endlos erscheinenden Jahren mit kräftezehrenden Ochsentouren unter miesesten organisatorischen Bedingungen weltberühmt gemacht. Ihre Alben gelten bei Metal-Fans als unverrückbarer Fels in der Brandung einer ansonsten sukzessiv an Profil verlierenden Musikrichtung. Und ihre letzte Veröffentlichung Juggernaut of Justice (2011) war ein phonstarker Paukenschlag allererster Güte. Jetzt melden sich die kanadischen Kultmetaller Anvil mit ihrem neuen Studiowerk Hope in Hell zurück. Das Album zeigt Gitarrist / Sänger Steve ´Lips` Kudlow, Schlagzeuger Robb Reiner und ihren neuen Bassisten Sal Italiano in prächtiger Verfassung, voller Spielfreude und vital von der ersten bis zur letzten Note. „Wir sind sehr stolz und lieben schon jetzt die neue Scheibe in gleichem Maße wie unsere frühen Veröffentlichungen Anfang der Achtziger, denn auch `Hope in Hell´ klingt wie Anvil auf der Bühne: natürlich, ehrlich, ungeschminkt, niemals überproduziert und bis ins Detail voller Herzblut.“

Kein Wunder, denn entstanden ist Hope in Hell direkt im Anschluss an eine 18monatige Welttournee, die Anvil rund um den Globus geführt hat. „Mit einer solch umfassenden Tour konnte man im Vorfeld der letzten Veröffentlichung natürlich nicht rechnen,“ gesteht Lips. „Die Zeit verging wie im Flug. Ich konnte es kaum glauben, als ich nach der Konzertreise plötzlich wieder im Studio saß und bereits am nächsten Album arbeitete. Doch die Resonanzen auf `Juggernaut of Justice´ und auf die Konzerte waren dermaßen positiv, dass wir mit vollem Elan und mit jeder Menge Ideen ans Songwriting gehen konnten.“

Lips spricht von typischen Anvil-Songs wie „Hope in Hell`, den der Anvil-Gitarrist als logische Fortsetzung von legendären Nummern wie „Forged in Fire“, „Metal on Metal“ oder „Plenty of Power“ betrachtet. Er spricht auch von „Eat your Words“, laut dem Sänger einem „Hybrid aus „Jackhammer“ und „666“, quasi Anvil pur, wie in unseren Anfangstagen.“ Ähnliches gilt für packende neue Stücke wie „The Fight is never won“ oder „Call of Duty“, die Anvil in bester eigener Tradition zeigen. Aber es gibt auch einige echte Überraschungen auf Hope in Hell „Ein Song wie „Badass Rock´n`Roll“ mit seinem Rock´n`Roll-Groove erstaunt mich selbst,“ gibt er zu. „Er zeigt unseren großen Respekt vor Bands wie AC/DC oder Motörhead. Ich bin mir sicher, dass alle Anvil-Fans diesen Song lieben werden, denn er ist das Beste, was wir in dieser Richtung je gemacht haben.“ Mit „Mankind Machine“ wiederum betreten Kudlow & Co. absolutes Neuland: So mechanisch, wie es der Titel bereits suggeriert, hat die Band noch nie geklungen. Und so offenkundig am klassischen Rock-Feeling der Siebziger orientiert wie in „Time shows no Mercy“ auch noch nie.

Anvil präsentieren also ein Album, wie es sich die Fans wünschen: keinerlei Anbiederungen an temporäre Trends, kein neumodischer Schnickschnack, sondern traditioneller Metal mit einer gehörigen Portion klassischer Rockmusik. „Was wir machen ist absolut zeitlos,“ sagt der Anvil-Frontmann. „Wir haben nie versucht, unseren Sound zu verändern oder mit irgendwelchen halbgaren Modeerscheinungen zu experimentieren. Wir leben in unserer eigenen Welt und haben uns dadurch Individualität und eine eigene Identität erhalten.“ Produziert wurde Hope in Hell, wie schon Juggernaut of Justice von Bob Marlette (Black Sabbath, Airbourne, Alice Cooper) in den kalifornischen NRG Recording Studios in Nord Hollywood. Gemastert hat das Album Maor Appelbaum (Malmsteen, Sepultura). Es sind die ersten Aufnahmen mit Anvils neuem Bassisten Sal Italiano, der vor einem Jahr in die Band gekommen ist. „Wir sind total glücklich mit Sal. Sein Spiel ist druckvoll und unglaublich ideenreich. Es ist ein wenig so, als wenn wir Steve Harris verpflichtet hätten,“ freut sich Gitarrist/Sänger Steve ´Lips` Kudlow, der zusammen mit Schlagzeug-Legende Robb Reiner die gesamte Scheibe komponiert hat.

Hope in Hell wird am 24. Mai 2013 über SPV / Steamhammer in vier unterschiedlichen Formaten auf den Markt kommen: als limitiertes Digipak inklusive 2 Bonus Tracks, als Jewelcase-CD, Doppel Gatefold LP im farbigen Vinyl mit 2 Bonus Tracks und als Download. „Das Flair der Scheibe erinnert mich im positivsten Sinne an die Anfänge des klassischen Heavy Metal,“ sagt Kudlow. „Ich wuchs in den Siebzigern auf, und was mir damals gefiel, gefällt mir auch heute noch. Auf Anvil kann man blind vertrauen. Unsere Musik wird nicht etwa fürs Radio konzipiert und soll auch nicht irgendwelche Rekorde brechen. Manche Medien kritisieren unsere kompromisslose Haltung, aber wir sind stolz darauf, niemals unsere Ideale verraten zu haben und unseren Wurzeln treu geblieben zu sein.“


[SPV]

Internet:
http://www.anvilmetal.com
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