Musik an sich


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Ein majestätisches Denkmal für die Queen der Rock-Geschichte




Info
Autor: Phil Sutcliffe

Titel: Queen. The ultimate illustrated History of the Crown Kings of Rock

Verlag: Edition Olms, Zürich, 2009

ISBN: 978-3-283-01141-3

Preis: € 29,95

288 Seiten


In luxuriöser, prächtiger Aufmachung wird hier die Geschichte einer der wichtigsten Rock-Bands aller Zeit reich bebildert und im Großformat präsentiert.

The ultimate illustrated History of the Crown Kings of Rock ist keine klassische Biographie, sondern eher ein Sammelband, zu dem unterschiedliche Autoren in verschiedenen Beiträgen ihre Scherflein beitragen. Indem er entsprechende Autoren mit der Bearbeitung betraut, gelingt es Sutcliffe so ganz nebenbei auch die Alben hoch leben zu lassen, die selbst bei vielen Queen-Fans mit Fragezeichen versehen werden.

Insgesamt konzentriert sich die Betrachtung auf die Band-Biographie. Mit den Indivdual-Biographien beschäftigt sie sich nur am Rande, sei es Mercurys sexuelle Orientierung oder Mays wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Astronomie.

Manchmal etwas irritierende Begleiterscheinungen sind Verwerfungen im Zeitablauf und Doubletten, wenn der „Chronist“ und der „LP-Begutachter“ sich wiederholen.

Besondere Beigaben sind zusätzliche kurze kommentierende Beiträge von Weggefährten wie Chris Squire (Yes), Tomnmy Lee (Mötley Crüe), Billy Squier, Rob Halford oder Slash. Dazu gibt es ausführliche Auflistungen aller(?) Queen-Auftritte, die hier nicht als schlichte Listen in einem Sonderkapitel erscheinen, sondern – Tour für Tour - schön aufgemacht ins Buch eingestreut werden.

Wirkliches Leben bekommt die „illustrated History“ aber vor allem durch die Abbildungen – seien es die zum Teil im (fast) DinA 4 Foramt erscheinenden Fotos, die Abbildungen von Konzertkarten, LP- und Single-Covern und anderen Sammlerstücken zum Teil aus exotischen Ländern, oder auch die Repliken von Comics zur Geschichte von Queen.

Auch die Zeit "nach Mercury", die postumen Aufnahmen und die Re-Union mit Paul Rodgers, wird gründlich dargestellt. Manches wird durch die Einbindung in die Entstehungsgeschichte verständlicher und akzeptabler.

Fazit: Keine Heiligsprechung, sondern eine solide Huldigung!


Norbert von Fransecky



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