Mit dem Deathrow Backkatalog wird eine weitere Noise-Band wiederveröffentlicht





1984 gründeten Milo, Thomas Priebe, Sven Flügge und Markus Hahn die Band Samhain, aus denen später Deathrow wurden. Die vier jungen Musiker trafen sich über Anzeigen in verschiedenen Musikzeitschriften. 1985 nahm das Quartett sein erstes Demo The Lord of the Dead auf. Mit Eternal Death folgte 1986 die erste Aufnahme in einem professionellen Studio.

Nach einem gemeinsamen Gig freundete man sich mit Mille Petrozza von Kreator an, der Demos der Band an Karl Walterbach vom deutschen Independent-Label Noise Records weitergab. Der nahm die Band daraufhin unter Vertrag. Auf Drängen der Plattenfirma benannte man sich wegen der Namensgleichheit mit Glenn Danzigs Band Samhain in Deathrow um.

Das Debütalbum wurde 1986 unter dem Namen Satan’s Gift veröffentlicht und später Riders of Doom mit alternativem Cover (dem ursprünglich von der Band gewünschten) für den US-Markt neu aufgelegt.

Riders of Doom ließ die Band als eine der ersten in die aufkeimende deutsche Thrash-Metal-Szene aufsteigen. Europa-Tourneen mit Bands wie Possessed, Voivod und Kreator zementierten sie als Teil ebendieser Szene.
Ihr Zweitwerk Raging Steel war ein weiterer Klotz furiosen Thrash Metals und zeigte die gereiften Songwriting-Fähigkeiten der Band. Weitere Touren mit Bands wie Sodom, Destruction und Tankard befeuerten ihre Popularität in der Szene und bescherten ihnen Legionen treuer Fans.

Kurze Zeit nach dem Release von Raging Steel verließ Gründungsmitglied Thomas Priebe die Band und wurde durch Uwe Osterlehner ersetzt. Dessen technikfokussierte Gitarrenarbeit und Songwriting-Fähigkeiten verliehen dem 1989 erschienenen Drittling Deception ignored eine technischere und progressivere Note. Dieses Album war das bis dato erfolgreichste für die Band und ihr letztes bei Noise Records. Nach weiteren Tourneen mit Sabbat und Tankard trennten sich 1990 die Wege von Band und Label, doch die drei via Noise veröffentlichten Alben sind bis heute Kultklassiker.

[CMM]
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