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Moonspell

Extinct


Info
Musikrichtung: Gothic Metal

VÖ: 06.03.2015

(Napalm Records / Universal)

Gesamtspielzeit: 41:24

Internet:

https://www.facebook.com/moonspellband


Die Portugiesen Moonspell und ihr neues Album Extinct haben mich sehr überrascht. Erwartet hatte ich, dass die Band den harten und wütenden Sound von Alpha Noir weiterführt, dies machen Moonspell aber nur selten, so zum Beispiel im Song “Malignia“ und selbst hier nicht zur Gänze.

Moonspell vollziehen auf Extinct eine musikalische Gratwanderung, welche vielleicht ältere Fans der Band nicht unbedingt mitmachen möchten und werden. Die Band setzt auf sehr eingängige Melodien und fabriziert auf Extinct somit Hits am Fließband. Selten habe ich auf einem Moonspell so viele eingängige Melodien und Refrains gehört. Gelegentlich treten Einflüsse wie die Sister Of Mercy, Paradise Lost oder Type O Negative sehr deutlich zu Tage. Dies ist positiv gemeint, denn das Album zündet von der ersten Sekunde an!

Auch traut sich die Band ein wenig zu experimentieren, so gibt es in verschiedenen Songs immer wieder ein paar orientalische Klänge oder gar Streicher zu hören! Moonspell verstehen es dabei nicht im Kitsch zu versaufen, wie es andere Gothic affine Bands gerne machen, was auch daran liegt, dass Moonspell darauf achten eine grundsätzliche Härte in ihren Songs nicht zu verlieren

Als Anspieltipps für Extinct würde ich gerne folgende Titel nennen:
“Breathe (Until We Are No More)“, hier wird dem Zuhörer der neue Bandsound in allen Details ans Ohr geliefert.
“A Dying Breed“, beginnt mit einem verspielten Klassikintro und nimmt schnell Fahrt auf. Fernando Ribeiro singt hier, auf dieses Album bezogen, teilweise sehr aggressiv.
“Funeral Bloom“, ist super eingängig und hat das Zeug zum Hit!



Rainer Janaschke



Trackliste
1Breathe (Until We Are No More)5:32
2 Extinct4:42
3 Medusalem5:06
4 Domina5:08
5 The Last Of Us3:25
6 Malignia5:06
7 Funeral Bloom 4:10
8 A Dying Breed4:29
9 The Future Is Dark5:08
10 La Baphomette2:48
Besetzung

Fernando Ribeiro: Vocals
Miguel Gaspar: Drums
Ricardo Amorim: Guitar
Pedro Paixão: Keyboard/Guitar
Aires Pereira: Bass



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