Musik an sich


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Versus

Different Twilight Places


Info
Musikrichtung: Elektro / Gothic / Tekkno

VÖ: 8.10.2010

(Echozone / intergroove)

Internet:

http://www.versus-music.de/


Fakten:

Herkunftsland: Deutschland
Herkunftsstadt: Monestirea / Dresden
Grümdungsjahr: 2000
Album: Debütalbum
Vergleichbar mit: Projekt Pitchfork, Silke Bischof, The Eternal Afflict
Format: CD & Download


Mit bedeutungsschwangeren, deutschen Textzeilen zu dunklen Keyboardsounds eröffnet die Band Versus Ihren Erstling. Hätte man bei dm Cover mit der sexy Straßenbahnschaffnerin gar nicht erwartet. Dies hält jedoch auch nicht lange an, denn der erste Song wird dann zu einem ziemlich einfachen und in nicht allerbesten Englisch gesungenem Stampfgothicsong wie Ihn Bands wie Silke Bischof oder The Eternal afflict schon vor 15 Jahren gebracht haben. Damals war das auch aufregend. Der zweite Song geht ähnlich weiter, die Beats werden teknoider, dafür kommen harsche, aber nicht so aufregende Gitarren dazu. Ein interessanter Song entwickelt sich mit der Düsterballade “A Lonesomegirls Night“, ein sehr eingängiger programmierter Rhythmus, traurige Pianospuren und dazu die kratzigen Vocals. Schöne Violinen Sampels und ebenso nette Sounds wurden hineinproduziert. Kein au0ergewöhnlicher, aber ein eingängiger und berührender Song. Danach wird es leider immer tekknolastiger. Bei“We are clones“ macht das zunächst noch etwas Freude, wenn auch hier auf nicht wirklich interessante neue Ideen gesetzt wird, sondern sattsam bekannte Sounds eingesetzt werden. Leider wird das Album bis auf wenige Ausnahmen, und zwar die beiden Balladen “Beautiful Like you“ und “Shapes of joy“, nicht viel besser. Man versinkt in schmissigen, tekknoiden Stampfersongs mit düsterem Hintergrund und bedeutungsschwangeren Vocals. Diese Stimmen sind gar nicht mal so schlecht, aber die Texte und das englisch sind nicht so brillant. Man hätte sich wohl einen Gefallen getan, wenn man bei der Muttersprache geblieben wäre.
Auch bei den Programmings, dem Sounddesign und den Effekten hat man nicht wirklich neue Ideen.
Musik, die nichts wirklich Neues bietet und dem alten leider keine neue Qualitäten hinzufügt.
Eine Scheibe, die keine Konturen der Menschen, die dahinter stehen, wiedergibt.



Wolfgang Kabsch



Trackliste
1Prolouge
2 Monestirea
3 A Matter of….
4 A Lonesome girls night
5 We are cloned
6 Frequency
7 Beautiful like you
8 I never…..
9 Drifting away
10 Definition lost
11 I want 28 U
12 Shapes of Joy
13 Boundless
14 Re Start
15 Travelling home
Besetzung

Andre Steinigen
Markus Krech



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