Musik an sich


Reviews
Julian Dawson Band

Live


Info
Musikrichtung: Songwriter / Rock

VÖ: 26.03.2010

(Blue Rose / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 92:54

Internet:

http://www.juliandawson.com


Nach über 10 Jahren Pause war Julian Dawson zum ersten Mal wieder mit kompletter Band auf Tour. Live dokumentiert das Konzert vom 22. September im Frankfurter Sinkkasten. CD- und DVD-Programm unterscheiden sich geringfügig. Die DVD fügt zwischen den beiden Audio-Silberlingen den Bonus Track „Perfect World“ ein und streicht dafür das „Blue Tattoo“.

Das Konzert im Sinkkasten hat eine richtige schöne Wohnzimmer-Atmosphäre, was vielleicht nicht zuletzt an den warmen Rottönen liegt, die von dem Teppich ausgehen, der auf dem Bühnenboden liegt.
Anderthalb Stunden lang zocken Dawson und Co entspannt ein abwechslungsreiches Programm zwischen Rock-Sounds und Songwriter-Klängen. Im Mittelpunkt stehen die Gitarren, sowohl akustisch, als auch elektrisch, und natürlich die Stimme von Dawson himself.
Mit Cover-Versionen braucht er sich nicht abzugeben. Das von ihm selbst geschriebene Material reicht aus, um immer wieder mal Jazz, Reggae, Rock’n’Roll, Blues und Boogie zumindest als Spurenelemente ins Programm zu mischen.
Irgendwoher kannte ich den Namen Julian Dawson bevor ich die DVD das erste Mal in den Player schob, aber ich konnte mich nicht recht erinnern woher. Und dann plötzlich, kurz vor Toresschluss, horche ich auf: „Das kennst Du doch?“ Und dann wusste ich plötzlich, woher ich Julian Dawson kannte. „Luckiest Man in the western World“ erscheint auf dem 91er Live-Album …affrocke!! von BAP, bei denen Dawson damals angeheuert hatte.

Als dann die CDs liefen und das Bild des leicht stiernackigen Glatzkopfes langsam vor meinem inneren Auge verblasste, schob sich immer häufiger ein anderer Namen ins Bild, der den Auftritt von Julian Dawson & Band aber unbestreitbar prägt.
Immer wieder erinnern die Stücke an Jackson Browne-Konzerte in den 80ern. Stimmlage und Atmosphäre der Songs erinnern vor allem in ruhigeren Momenten an den amerikanischen Songwriter. Und da könnte es ja nun wirklich schlechtere Referenzen geben.



Norbert von Fransecky



Trackliste
CD 1
1 She rocks the Cradle (4:16)
2 Deep Rain (3:33)
3 That's why God made Saturday Night (3:38)
4 Girl Friday (5:33)
5 Blue Tattoo (5:25)
6 We've been through Fire (5:57)
7 Uneasy Rider (4:55)
8 Where do Gurus go (3:54)
9 Barbed Wire Fence (3:24)

CD 2
1 If we can't be together (3:17)
2 Walking on the Dead (4:00)
3 How come you love me (3:50)
4 Fragile as China (4:30)
5 If I needed Rain (5:16)
6 All about the Ride (4:59)
7 Keys to the Kingdom of Love (4:07)
8 How can I sleep without you (6:56)
9 Long Days and short Nights (4:51)
10 Luckiest Man in the western World (7:10)
11 I'm coming home (Sweet Home) (3:11)
Besetzung

Julian Dawson (Voc, Git, Mundharmonika)
Uli Kringler (Git, Voc)
Fontaine Burnett (B, Lap Steel, Voc)
David Mette (Dr, Perc)


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