Musik an sich


Editorial

Liebe Leser und Musikfreunde,

gerade haben sich die Tarifparteien im öffentlichen Dienst auf einen neuen Vertrag geeinigt, es gibt eine Abwrackprämie für alte Autos, allerorten sollen Banken oder Autofirmen gerettet werden und ich frage mich, wer das wohl alles bezahlen soll und was ich davon haben werde. Schon fordert der Verkehrsclub Deutschland (VCD) symbolisch eine Abwrackprämie für Fahrräder und macht so auch darauf aufmerksam, dass jede Maßnahme sowohl Freunde als auch Gegner haben wird.

Wie wäre es z.B. wenn ich auch meine alten CDs abwracken und mir dafür neue anschaffen oder gar downloaden könnte – es gab auch im letzten Monat wieder viele tolle Neuveröffentlichungen, die sich lohnen würden, wie man bei den Rezensionen nachlesen kann? Darf man so überhaupt denken, denn wie könnte ich ohne meine Lieblingsplatten über die Krise hinwegkommen? Hier muss wohl jeder seine eigene Antwort finden. Solange ich noch Platz im Regal, äh im Haus habe, werde ich mir auch weiterhin neue Musik als Tonträger - und keinesfalls als Download - anschaffen.

Neben den Rezensionen haben sich die Mitarbeiter von MAS auch mit jungen (Pride Tiger und Lethargy, sowie Silverlane) und etablierten (Revolting Cocks) Künstlern unterhalten, um die Auswahl für neues Hörfutter zu erleichtern. Einen Vorabbericht gibt es über die neue Platte der Kölner Dark-Metal Band Geist und auch das Bang-Your-Head!!!-Festival 2009 wirft schon erste Schatten voraus.

Wer neben der Musik noch etwas lesen möchte, kann sich mit einem der vorgestellten Bücher beschäftigen, die Rainbow – Zwischen Genie und Wahnsinn, die 1000 ultimativen Charthits und den Progressive Rock zum Inhalt haben. Hier sollte doch für jeden etwas dabei sein.

Viel Spaß also beim Stöbern, Lesen, Testen und natürlich und vor allem beim Hören der Musik.

Ingo Andruschkewitsch