Musik an sich


Reviews
Wobbler

Hinterland


Info
Musikrichtung: Progrock

VÖ: 19.09.2005

(Lasers Edge / Al!ve)


Wem Spock’s Beard und die Flower Kings etwas zu unelegisch sind, und solche Hardproggies soll es ja geben, für den bietet Wobbler den richtigen stuff. Die Norweger, die selbst aussehen wie aus den tiefsten Seventies entsprungen, machen aus ihrer Vorliebe für die Musik von Yes, Gentle Giant und King Crimson ihre ganz eigene Berufung und schwurbeln bzw. wobbeln sich durch ihr Debüt, welches in dieser Form erst einmal verdaut werden muß. So bringt es der Titelsong auf über 27 Minuten, der Rest des hier enthaltenem Materials steht dem nicht nach, womit es abzüglich des Intros ganze drei Songs auf immerhin eine Stunde bringen. Derweil Keyboarder Lars Fredrik Froislie eine ganze Armada an Tasteninstrumenten präsentiert, die man so erst einmal gesehen haben muß, rüstet man insgeheim zum Präventivschlag gegen jegliche Art von Minimalismus, so daß es bald wieder passieren könnte, daß die Bühne zum Schlachtfeld wird. Gut sind Wobbler derweil immer dann, wenn man den gerade eingeschlagenen Weg über eine gewisse Zeit weiter verfolgt, was Ruhepausen inmitten des Chaos entspricht.



Carsten Agthe



Trackliste
1Serenade for 1652
2Hinterland
3Rubato industry
4Clair obscur

 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>